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Portraitminiatur einer unbekannten Dame aus Beethovens Besitz, angeblich Gräfin Anna Maria Erdödy (1779-1837)

HCB V 9 e

Sammlung H. C. Bodmer

Standort: Museum

Portraitminiatur einer unbekannten Dame aus Beethovens Besitz, angeblich Gräfin Anna Maria Erdödy (1779-1837). - Anonyme Elfenbeinminiatur, gefaßt in ovalem, grünen Leder-Etui mit Goldprägung, Bernhard de Guérard zugeschrieben.
Wien, um 1805? – Elfenbeinminiatur in Aquarell und Gouachemalerei, im Bereich des Dekolletés und des Gesichts hinter dem Elfenbein mit einer Metallfolie hinterlegt ; 7,1 x 5,7 cm

Fest gerahmt in Lederetui mit Deckel

Am 9. Juli 2024 wurde beim Auktionshaus Rosebery's in London eine Miniatur versteigert (schon häufiger im Kunsthandel, u.a. wurde sie auch bei Drouot in Paris angeboten), die HCB V 9 d verblüffend ähnlich sieht und mit Bernhard de Guérard signiert ist. Der durch das Auktionshaus ermittelte neue Besitzer ermöglichte freundlicherweise einen Vergleich mit unserer Miniatur. Nicht nur die Anmutung beider Portraits zeigt große Übereinstimmung, auch verschiedene Details in der Darstellung (wie z.B. die eigentümliche Lockenbildung am Oberkopf) ähneln sich sehr. Auch das als Abdeckung auf der Rückseite verwendete Papier scheint vergleichbar zu sein. Dieser Befund legt nache, dass auch HCB V 9 d von Bernhard de Guérard stammt. Da HCB V 9 d ebenso wie HCB V 9 e hinter dem Elfenbein im Bereich des Dekolletés und des Gesichts eine Metallfolie hinterlegt hat, stammen wohl beide vom selben Maler.

Provenienz: Gerhard von Breuning; Stefan Zweig, ab 1929; von den Erben Manfred Altmann und Hanna Altmann in London über Heinrich Eisemann 1953 an Hans Conrad Bodmer in Zürich

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer


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