Tischstanduhr aus dem Besitz Beethovens nebst Schlüssel
Tischstanduhr aus dem Besitz Ludwig van Beethovens; Uhrgehäuse in Form einer umgestürzten Pyramide auf bronzenen Löwenfüßen und flachem Sockel; Bekrönung in Form einer antikisierenden weiblichen Büste (in der Art der Portrait-Büsten römischer Kaiserinnen) ; Zifferblatt Porzellan mit Glasdeckel; nebst zugehörigem Schlüssel.
Österreich, 1. Viertel 19. Jh. – Holz, Gips, Metall ; Höhe: circa 38,5 x circa 13,5 - 14,0 cm
Nach Theodor Frimmel war die Uhr ein Geschenk der Fürstin Christine Lichnowsky an Beethoven. "Der bisher noch nicht erkannte Zusammenhang ist ohne Zwiefel der, daß die Fürstin [Christine Lichnowsky] nach dem Ableben ihres Gemahls im April 1814 dem von ihr so geschätzten Künstler [Beethoven] ein Andenken sandte. Dieses wäre die Standuhr, die sich Schindler aus dem Nachlaß ausgebeten hat, und die auf bekannten Wegen ins Beethovenhaus nach Bonn gelangt ist. Schindler wußte darum, daß diese Uhr ein Geschenk der Fürstin Christine Lichnowsky war (Schindler II, S. 372). "Unter den vom Verfasser aufbewahrten Reliquien befinden sich a) eine Pendeluhr in Form einer umgestürzten Pyramide mit einem kleinen Frauenkopf von Alabaster. (Ein Geschenk der Fürstin Lichnowsky)." (Beethoven-Handbuch, Bd. I, S. 350, "Lichnowski")
Provenienz: Carl Meinert in Dessau, August Nowotny in Altrohlau und Karlsbad, Marie Egloff in Mannhein, Anton Schindler, Ludwig van Beethoven
Zugang: 1898, Kauf Carl Meinert
Literatur: L. Bellofatto und A. Orlandi, Beethoven and the art of horology, in: Bonner Beethoven-Studien 9 (2011), S. 16f.
Nachweis: L. Nohl, Inventarium des Beethoven'schen Nachlasses, Karlsbad 1864, S. 15
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R 8Tischstanduhr aus dem Besitz Beethovens nebst Schlüssel1800-1825=1. Viertel 19. Jh.