Hammerflügel, Beethovens letzter Flügel, Wien, 1826
Hammerflügel, Beethovens letzter Flügel, Wien, 1826
Wien, 1826. – Untertasten mit Elfenbein, Obertasten mit Ebenholz belegt; Korpus Fichte und Eiche, Pyramidenmahagoni furniert ; Breite 121,2 cm; Länge 242,8 cm; Korpushöhe 30,3 cm; Gesamthöhe 83,5 cm; Klaviaturumfang C1 bis f'''' (= 6,5 Oktaven). Wiener Mechanik; 3 Pedale (Verschiebung, Piano, Dämpfung); dreichörig C1 bis Cis, vierchörig ab D bis f''''
Titel/Eintragungen nach Vorlage: Bezeichnet: "CONRAD GRAF / kaiserl: kön: Hof-Fortepianomacher / in WIEN / nächst der Carls-Kirche im Mondschein No. 102"; gesondertes Namensschild auf der Vorderseite der Dämpferleiste: "L. van Beethofen"
Der Flügel wurde Beethoven 1826 von Graf geliehen und ging nach Beethovens Tod 1827 wieder an Graf zurück.
Das Instrument trägt keine Opus-Nummer.
Wegen der Vierchörigkeit beträgt der Saitenzug etwa 7600 kg.
Mitte des 19. Jahrhunderts wurden (wohl von Rausch) neue Beine angefertigt. Statt der zylindrischen Säulenbeine mit Querstrebe wurden nun gedrechselte Beine mit Rollen und eine neue Lyra mit nur drei Pedalen angebracht. Der vorher vorhandene Janitscharenzug wurde ausgebaut.
Provenienz: Ludwig van Beethoven; Conrad Graf in Wien; Franz Wimmer in Wien (ab 1841); dessen Tochter Charlotte Widmann in Liestal (Schweiz); Joseph Victor Widmann in Bern
Zugang: Herbst 1889, Kauf Joseph Victor Widmann
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