Blockflöte in B
Süddeutsch, um 1850. – Drei Teile: Kopf, Rohr, Fuß; Korpus: Pflaume dunkel gebeizt; Ringe: helles Horn; Block: Kirsche oder Splintholz der Pflaume; Zapfen: gewickelt; Oberfläche: Schellack, UV-Fluoreszenz gelb-orange ; Länge gesamt 395 mm
Titel/Eintragungen nach Vorlage: Unbezeichnet, lediglich B als Tonhöhe
Stimmton b' bei a' ca 440 Hz.
Detaillierte Maße bei Weber.
Der Erbauer ist unbekannt, die verwendeten Materialien deuten auf eine Herkunft aus dem alpenländischen Raum. Möglicherweise von einem drechselnden Laien gemacht, der sich nach einem originalen Modell richtete. Erich Tremmel, Augsburg, hält die Flöte nach Augenschein für eine typische späte Berchtesgadener Ware der Walch (Lorenz II oder Paul). (Freundliche Mitteilung vom 1.2.2022)
Später Typ einer Blockflöte, vielleicht aus "Werkstattresten" zusammengestellt.
Provenienz: Dr. Josef Zimmermann in Düren; 1977 Dauerleihgabe, 1981 in Schenkung umgewandelt
Zugang: 1981, Geschenk Fine Zimmermann
Literatur: Weber: Restaurierungsbericht
Nachweis: Zimmermann 9
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Zimmermann 9Blockflöte in BAnonymum 1850