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Scan 6050: Go to the Digital Archive

Philipp Otto Euler <1760-1834>, Querflöte

Zimmermann 72

Sammlung Zimmermann

Standort: Archivraum 1

Querflöte
Frankfurt a. M., 1810-1840. – Vier Teile: Kopf mit Stimmschraube, oberes Mittelstück, unteres Mittelstück, Fuß; fünf Klappen (eine original?; h-c, b, gis, f, dis): Silber; Korpus: Ebenholz; Ringe: Elfenbein; Polster: Leder (nicht erhalten); Federn: Messing, verschraubt; Zapfen: gewickelt; Oberfläche: Ölpolitur, ohne UV-Fluoreszenz ; Gesamtlänge 610,7 mm

Titel/Eintragungen nach Vorlage: Bezeichnet: "Euler / in / Frankfurt"

Stimmton mit dem vorhandenen Mittelstück d' bei a' 440 Hz.

Detaillierte Maße bei Weber.

Das Instrument war wohl lange in Gebrauch gewesen und mehrfach modernisiert und repariert worden. Das Mittelstück ist mit "2" bezeichnet, es gab also wohl früher mehrere Mittelstücke. Bei den Klappen sind drei Generationen zu erkennen. Auch die Elfenbeinringe machen den Anschein, als seien sie später hinzugefügt.

Datierung durch Erich Tremmel (freundliche Mitteilung 1.2.2022): Nach Waterhouse-Langwill eröffnet 1810, Vater Philipp Otto Euler stirbt 1834, dann arbeitet der Sohn August Anton bis 1873. Nach Zustand wohl ein Instrument des Vaters, mit Modernisierungen, vielleicht noch von ihm (oder schon vom Sohn?). Diese Art Modernisierungen ist häufig in den 1820/30ern, danach lohnt sich das nicht mehr, weil der Stimmton weiter steigt und die alten Flöten entsprechend umzubauen teurer wird als eine neue. Das Mittelstück "2" mit 440 Hz ist schon recht hoch, sieht aber auf dem Bild nicht unbedingt verkürzt aus. 440 Hz ist um Anfang 2. Viertel 19. Jh. etwa in Stuttgart schon erreicht und vielleicht auch in Frankfurt.

Provenienz: Dr. Josef Zimmermann in Düren; 1977 Dauerleihgabe, 1981 in Schenkung umgewandelt

Zugang: 1981, Geschenk Fine Zimmermann

Literatur: Weber: Restaurierungsbericht

Nachweis: Zimmermann 72


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