Benedikt Pentenrieder <1809-1849>, Querflöte, mit C-Fuß
Querflöte, mit C-Fuß
München, vor 1849. – Drei Teile: Kopfstück mit Stimmzug, Mittelstück, Schallstück; acht Klappen (Oktav, b, gis, f, cis, c, h (seitlich f. kl. Finger links)): Messing; Korpus: Buchsbaum; Polster: Leder; Federn: messing, vernietet; Zapfen: gewickelt; Oberfläche: Politur mit leicht gelblicher UV-Fluoreszenz (Leinölfirnis?) ; Gesamtlänge 668 mm
Titel/Eintragungen nach Vorlage: Bezeichnet: "Blume / PENTENRIEDER / MÜNCHEN / Blume"
Stimmton d' bei a' 440 Hz.
Detaillierte Maße bei Weber.
Viel gespieltes Instrument aus "amerikanischem Ebenholz".
Datierung durch Erich Tremmel (freundliche Mitteilung 1.2.2022): Infolge der Münchener Patentstreitigkeiten um die Brille recht eng zu datieren, nach 1840, spätestens 1849. Die relevante Literatur wäre die Magisterarbeit von Andreas Masel 1986, die leider nie publiziert worden ist. Pentenrieder übernimmt die Idee der Ringe von Triebert (und Boehm), aber seine Mechanik ist anders konstruiert, und um Ärger zu vermeiden (der sich dann dennoch einstellte), machte er zu Beginn nur "halbe Ringe" alias Halbmonde. Erst als der Streit ausgestanden ist, macht er Ringe wie hier, deshalb ein spätes Instrument Pentenrieders, nahe an "vor 1849".
Provenienz: Dr. Josef Zimmermann in Düren; 1977 Dauerleihgabe, 1981 in Schenkung umgewandelt
Zugang: 1981, Geschenk Fine Zimmermann
Literatur: Weber: Restaurierungsbericht
Nachweis: Zimmermann 79
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