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Violine aus Beethovens Besitz, zugehörig zum Lichnowsky-Satz

Mö 18

Standort: Museum

Violine aus Beethovens Besitz, zugehörig zum Lichnowsky-Satz
2. Hälfte 18. Jh. ; Korpuslänge (Decke): 359 (rechts) bzw. 360 mm (links); Deckenmensur: 198 (r.) bzw. 198,5 mm (l.); Halsmensur: 133,5 (r.) bzw. 135 mm (l.); Zargenhöhe 30-31,5 mm; Boden aus geflammtem Ahorn; Decke: feinjährige Fichte

Titel/Eintragungen nach Vorlage: Bezeichnet: "Nicolaus Amati Cremonen. / Hieronym. Fili ac Antoni / Nepos fecit 1676."; darunter gedruckte Reparaturetikette "Nicolaus SAwICKI Leopolitanus / reparavit Vienna Anno 18[handschr.:]48 / NS"

Violine aus Beethovens Besitz. Ursprünglich die Sekundgeige des Streichquartetts, das Beethoven um 1800 von Fürst Lichnowsky geschenkt bekam. Die Violine befand sich noch 1827 in Beethovens Nachlaß.

Arbeit eines Meisters der "deutschen Schule". Nach Michael Baumgartner ist die Einordnung als "süddeutsch" wenig wahrscheinlich. Der Korpus hat größere Verwandtschaft zu den Arbeiten von Johann Schorn (+ 27.7.1718, Salzburg). Eine sichere Zuordnung ist jedoch nicht möglich.

Die Zuschreibung auf Amati im Etikett ist irrig.

Provenienz: Ludwig van Beethoven; November 1846 im Allgemeinen Intelligenzblatt zur Österreichischen Kaiserlichen priviligierten Zeitung als zu verkaufen annonciert; Käufer und Zwischenbesitzer unbekannt; möglicherweise die Beethoven-Violine, die Stefan Zweig besaß; zuletzt Familie Taussig in Moultonboro, NH, USA.

Zugang: 1996, Kauf Familie Taussig

Besitzvermerke: am Boden unterhalb des Halsblattes Petschaft Beethovens mit den Initialen "LvB" sowie ein großes in den Lack eingekratztes "B".; in das Bodenplättchen eingeschnitten und mit rotem Siegellack bündig aufgefüllt der Großbuchstabe "E" als Besitzermarke eines Vorbesitzers (Fürstenhof?).


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