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Louis Spohr, Brief an den Verlag Simrock in Bonn, Kassel, 18. Januar 1840, Autograph

Spohr, Louis
[Briefe / Simrock <Bonn> / 1840.01.18]
Brief an den Verlag Simrock in Bonn, Kassel, 18. Januar 1840. – Autograph
Kassel, 18.01.1840. – 1 Doppelblatt, 2 S. Brieftext, 1 Leerseite, 1 Adressenseite. – Tinte ; 24,7 x 20,1 cm. – Dt.

Datierung Bl. 1r: "Cassel den 18-ten / Januar 1840."

Adresse Bl. 2v: "Sr Wohlgeb / Herrn N. Simrock / Musikverleger / in / Bonn.", links daneben "franco."; Poststempel, Postvermerke; Siegel

Empfängervermerk Bl. 2v: "N0o 74. / Cassel d. 18./21 Jan: 1840. / Spohr / Beantw. d."

Textanfang: "Für die gefällige Rechnungsablage, den eingesandten Betrag"

Eigenhändiger Brief, datiert, mit Unterschrift.

Fehlstelle auf Bl. 2 durch Öffnen des Siegels, ohne Textverlust.

Auf Bl. 1r von fremder Hand "Memlp. 268.", oben links von anderer fremder Hand "wäre ihm vielleicht auf Hornthal anzuweisen.".

Beiliegend ein Wechsel Simrocks für Spohr über 14 Thaler 26 Silbergroschen Preußisch Courant, einzulösen bei Musikalienhandlung Loeber in Kassel. Auf der Rückseite eigenhändig von Spohr "Den Betrag richtig / empfangen zu haben, / bescheinigt / L Spohr", durchgestrichen.

Spohr hatte bei Simrock ausstehende Honorarforderungen geltend gemacht für von ihm verkaufte Kommissionsware. Den beiliegenden Wechsel auf einen Kasseler Musikalienhändler Loeber hatte dieser sich geweigert einzulösen, welche Summe Spohr weiterhin als Außenstand festhält.

Text: "Hochgeehrtester Herr, Für die gefällige Rechnungsablage, den eingesandten Betrag, so wie auch den gütigst besorgten Absatz von 7 meiner Clavierauszüge sage ich Ihnen Dank. Bemerken muß ich nur noch, daß Herr Löber die Bezahlung der Anweisung (ich weiß nicht, aus welchem Grunde) weigert und mir daher noch 14 Rth. 26 Sgr. gut bleiben. Hinsichtlich meines neuen Oratoriums werde ich Ihnen, sobald das Werk vollendet ist, bestimmtere Anträge machen. Die Anfrage in meinem letzten Briefe war nur eine vorläufige und gelegentliche. Ihre freundlichen Wünsche für das neue Jahr auf das herzlichste erwiedernd, mit wahrer Hochachtung der Ihrige Louis Spohr". Karl Traugott Goldbach, Spohr-Briefe: <http://bit.ly/1RjAbHu>


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