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Ludwig van Beethoven, Brief an Ferdinand Ries in London, Wien, 8. März 1819, Autograph

W 13

Sammlung Wegeler

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Ries, Ferdinand / 1819.03.08]
Brief an Ferdinand Ries in London, Wien, 8. März 1819. – Autograph
Wien, 08.03.1819. – 1 Doppelblatt, 3 Seiten Brieftext, 1 Adressenseite. – Tinte ; 24,9 x 20,5 cm. – Dt.

Adresse: "A Monsieur Ferd. Ries / Mes.rs B.A. goldschmidt / et Comp. / á / Londres / (en Angleterre)"; Datierung: "Vien am 8ten März 1819"; Siegelrest; Poststempel; Postvermerke; am linken Rand quer von fremder Hand (Franz Gerhard Wegeler?): "Beethoven"

Textanfang: "Vieleicht vorkommende Fehler in den Stimmen von dem quintette"

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, eigenhändig datiert. Der Brief enthält ein Fehlerverzeichnis zu op. 104.

Durch Öffnen des Siegels Fehlstellen, mit Textverlust auf Bl. 2.

Erworben von Carl Wegeler. Beiliegend ein grauer Umschlag mit Aufschriften von Carl Wegeler. Demnach wurde darin auch W 8 aufbewahrt. Zur Numerierung auf dem Umschlag durch Julius Wegeler (1887-1961) siehe W 281.

Beiliegend ein Ausschnitt aus dem Antiquariatskatalog Rosenthal Nr. 130, München 1909, mit der Beschreibung der Handschrift als Angebotsnummer 8.

Erstveröffentlichung bei Ley.

Provenienz: Familie Wegeler in Koblenz, Ludwig Rosenthal in München (Katalog 130, "Seltene Wiegendrucke, Handschriften, Musiker-Autographen, Erd- und Himmelsgloben etc.", Herausgegeben anlässlich des 50 jährigen Bestehens der Firma, Dezember 1909, Los 8)

Zugang: 1998, Dauerleihgabe der Julius-Wegelerschen-Familienstiftung

Beethoven übersendet Ferdinand Ries ein Fehlerverzeichnis zur Abschrift des Streichquintetts op. 104, die er ihm zuvor zur Veröffentlichung hat zukommen lassen. Auch weist er darauf hin, in der Sonate (op. 106) seien ebenfalls viele Fehler, ein Fehlerverzeichnis werde in Kürze nachgeliefert. Er entschuldigt die fehlerhaften Abschriften mit dem Zeitdruck und dem Alter seines Kopisten (Wenzel Schlemmer).

Kurz erwähnt Beethoven die Berufung Erzherzog Rudolphs zum Erzbischof von Olmütz und äußert seine Hoffnung auf die Kapellmeisterstelle und eine bessere Bezahlung. (J.R.)

Literatur: Grigat, Die Sammlung Wegeler ..., Bonn 2008, Nr. D14. – Ladenburger, Beethoven und sein Bonner Freundeskreis, Bonn 1998, S. 42-43. – Ley, Beethoven als Freund der Familie Wegeler-v. Breuning, Bonn 1927, S. 95-97

Nachweis: BGA 1294. – KK 884. – And. 938. – Hill Nr. 71. – Grigat D14


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