Ferdinand Ries, Brief an Franz Gerhard Wegeler in Koblenz, Frankfurt am Main, 17. April 1827, Autograph
Brief an Franz Gerhard Wegeler in Koblenz, Frankfurt am Main, 17. April 1827. – Autograph
Frankfurt (Main), 17.04.1827. – 1 Blatt, 1 beschriebene Seite. – Tinte ; 24 x 20,6 cm. – Dt.
Empfängervermerk auf der sonst leeren Rückseite: "Ries 17/5 27"; Datierung: "Frankfort a/m 17 April 1827 / Neue Maynzer Strasse lit: E. Nr-o 8"
Textanfang: "Mit Vergnügen sage ich Ihnen, daß alle wohl hier angekommen sind"
Eigenhändiger Brief, datiert, mit Unterschrift.
W 43 bis W 79 in Umschlag (Doppelblatt) mit der Aufschrift "Ferd. Ries."
Provenienz: Familie Wegeler, Koblenz
Zugang: 1998, Dauerleihgabe der Julius-Wegelerschen-Familienstiftung
Ries ist nach Frankfurt gezogen und beabsichtigt, seine Oper "Die Räuberbraut" fertig zu stellen. Er erwartet Johann Joseph Reiffs Umarbeitung des Librettos, das er theaterkundigen Kollegen zur Begutachtung vorlegen will. Ihre Empfehlungen will er an Wegeler und Reiff weitergeben. Als Vorbild für Ries' Änderungswünsche sollte Wegeler Reiff die Opern Ariadne auf Naxos (1774) und Medea (1776) von Georg Benda (1721-1795) übergeben. "Ich glaube mich zu erinnern daß die Phrasen - kürzer - und verschiedener die Gefühle ausdrücken - und man könnte endlich in ein brillantes Rec[itativ]: und Aria einfallen." Ries betrauert Beethovens Tod: "Unser armer Beethoven ist nicht mehr - ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie sehr mich diese traurige Nachricht ergriffen hat, obschon ich es bestimmt vorher sah." (F.G.)
Nachweis: Hill Nr. 188. – Grigat, Die Sammlung Wegeler ..., Bonn 2008, Nr. H7
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W 49Briefe / Wegeler, Franz Gerhard / 1827.04.17Ries, Ferdinand17.04.1827