Ferdinand Ries, Brief an Franz Gerhard Wegeler in Koblenz, Frankfurt am Main, 29. Dezember 1827, Autograph
Brief an Franz Gerhard Wegeler in Koblenz, Frankfurt am Main, 29. Dezember 1827. – Autograph
Frankfurt (Main), 29.12.1827. – 1 Doppelblatt, 3 beschriebene Seiten, 1 Adressenseite. – Tinte ; 26,4 x 22,3 cm. – Dt.
Adresse: "Sr Wohlgebohrn / den Herrn Geheim Rath Wegeler / in / Coblenz"; Empfängervermerk am rechten Rand: "F Ries 29/12 27."; Poststempel, Postvermerke; Datierung: "frankfort a/m 29 Dec: 1827"
Textanfang: "Meinen herzlichen Dank für ihren Glückwunsch"
Eigenhändiger Brief, datiert, mit Unterschrift.
Durch Öffnen des Siegels Bl. 2 Fehlstelle, mit Textverlust.
W 43 bis W 79 in Umschlag (Doppelblatt) mit der Aufschrift "Ferd. Ries."
Provenienz: Familie Wegeler, Koblenz
Zugang: 1998, Dauerleihgabe der Julius-Wegelerschen-Familienstiftung
Ries hat für die Widmung seiner sechsten Sinfonie op. 146 an den preußischen König Friedrich Wilhelm III. eine Auszeichnung und einen wertvollen Ring erhalten. In den Weihnachtskonzerten vertrat Ries den Frankfurter Operndirektor Karl Ferdinand Wilhelm Guhr. Zwei Ensemble-Nummern (ein Terzett und das vierstimmige Räuberlied) aus seiner noch nicht ganz fertig komponierten Oper "Die Räuberbraut" wurden mit großer Begeisterung aufgenommen. Die Uraufführung der gesamten Oper soll ebenfalls in Frankfurt stattfinden. Ries hat mit Döring Wegelers Änderungsvorschläge diskutiert und teilt Wegeler das Ergebnis mit: "Mehrere Ihrer Bemerkungen sind schon eingestanden. 1. Carlo wird in der Sprache etwas gehoben. 2. Der 2te Akt in zwey Theile." Lauras Romanze, von der Ries die zweite Strophe mitteilt, wird sich jedoch nach Dörings Vorstellung verändern. (F.G.)
Nachweis: Hill Nr. 215. – Grigat, Die Sammlung Wegeler ..., Bonn 2008, Nr. H14
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W 56Briefe / Wegeler, Franz Gerhard / 1827.12.29Ries, Ferdinand29.12.1827