Ferdinand Ries, Brief an Franz Gerhard Wegeler in Koblenz, Frankfurt am Main, 8. April 1830, Autograph
Brief an Franz Gerhard Wegeler in Koblenz, Frankfurt am Main, 8. April 1830. – Autograph
Frankfurt (Main), 08.04.1830. – 1 Doppelblatt, 4 beschriebene Seiten. – Tinte ; 25,4 x 21,3 cm. – Dt.
Datierung: "frankfort a/m 8 Aprill 1830"
Textanfang: "Es scheint mit neuen sowohl als alten Opern Sujets"
Eigenhändiger Brief, datiert, mit Unterschrift.
W 43 bis W 79 in Umschlag (Doppelblatt) mit der Aufschrift "Ferd. Ries."
Provenienz: Familie Wegeler, Koblenz
Zugang: 1998, Dauerleihgabe der Julius-Wegelerschen-Familienstiftung
Bei der Suche nach einem Opernlibretto ist Ries bisher glücklos. Offenbar wurde er von Wegeler nach Gioachino Rossinis Oper "Wilhelm Tell" gefragt. Ries, der die Oper sehr gut kennt, beschreibt ihre Schwächen und Stärken in aller Ausführlichkeit. Er glaubt jedoch nicht an ihren dauerhaften Erfolg. Ries Ouvertüre zur "Braut von Messina" op. 162, deren Uraufführung auf dem Niederrheinischen Musikfest in Düsseldorf bevorsteht, gefiel Gottfried Weber außerordentlich gut. In Arbeit hat Ries die große vierhändige Klaviersonate op. 160. Paganini konzertiert in Frankfurt und bleibt noch den Sommer über. Ein Besuch der Familie Ries in Koblenz muss verschoben werden. (F.G.)
Nachweis: Hill Nr. 305. – Grigat, Die Sammlung Wegeler ..., Bonn 2008, Nr. H19
Permalink
W 61Briefe / Wegeler, Franz Gerhard / 1830.04.08Ries, Ferdinand08.04.1830