Ferdinand Ries, Brief an Franz Gerhard Wegeler in Koblenz, Frankfurt am Main, 31. März 1831, Autograph
Brief an Franz Gerhard Wegeler in Koblenz, Frankfurt am Main, 31. März 1831. – Autograph
Frankfurt (Main), 31.03.1831. – 1 Doppelblatt, 3 beschriebene Seiten. – Tinte ; 25,5 x 21,3 cm. – Dt.
Datierung: "frankfort a/m 31 Marz 1831"
Textanfang: "Meinen herzlichen Dank, für die überschickte Recension"
Eigenhändiger Brief, datiert, mit Unterschrift.
W 43 bis W 79 in Umschlag (Doppelblatt) mit der Aufschrift "Ferd. Ries."
Provenienz: Familie Wegeler, Koblenz
Zugang: 1998, Dauerleihgabe der Julius-Wegelerschen-Familienstiftung
Ries hat sich vergebens Hoffnung auf Gaspare Spontinis Nachfolge an der Berliner Oper gemacht. Spontini wird aus Paris nach Berlin zurückkehren. Mit nur acht Proben ist unter dem neuen Generalintendanten der preußischen Hoftheater, Friedrich Wilhelm von Redern, eine künstlerisch hochwertige Aufführung von Ries' Oper "Die Räuberbraut" gegeben worden. Ries lobt besonders den Chor, der für seine Leistung vom Generalintendanten ausgezeichnet worden ist. Ries vertraut Wegeler an, dass er schon Teile der neuen Oper "The Sorceress" op. 164 skizziert hat. Mehrmals hat er den Komponisten und Musikpädagogen Karl Friedrich Zelter getroffen und mit ihm über die bevorstehende Konzertreise nach England und Irland gesprochen. Seinem Schreiben legt Ries die Wegeler gewidmete Ouvertüre zu Schillers "Don Carlos" op. 94 mit dem Hinweis bei: "Daß Sie meine Kinder lieb haben, weiß ich." Wegeler habe das Werk schon auf dem Niederrheinischen Musikfest in Köln gehört. Die Widmung auf dem Titel der bei Simrock 1831 erschienenen Stimmenausgabe lautet "seinem Freunde / dem Herrn geheimen Ober Medicinal- u. Regierungsrath / Wegeler / Ritter mehrerer Orden". (F.G.)
Nachweis: Hill Nr. 326. – Grigat, Die Sammlung Wegeler ..., Bonn 2008, Nr. H21
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W 63Briefe / Wegeler, Franz Gerhard / 1831.03.31Ries, Ferdinand31.03.1831