Ludwig van Beethoven, Brief an Breitkopf & Härtel in Leipzig, Wien, 28. März 1809, Autograph
Brief an Breitkopf & Härtel in Leipzig, Wien, 28. März 1809. – Autograph
Wien, 28.03.1809. – 1 Doppelblatt, 4 beschriebene Seiten. – Tinte ; ca. 22,5 x 19 cm. – Dt.
Empfängervermerk auf Bl. 2r quer: "1809 / 28 Marz / - / 0 [daneben:] Wien / Beethoven"; Datierung: "Vien am / 28ten März"
Textanfang: "Hier erhalten sie die kleinen Verbesserungen in den Sinfonien"
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, Datierung ergänzt aufgrund des Empfängervermerks.
Beiliegend moderne Umschlagmappe.
Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Breitkopf & Härtel in Leipzig
Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer
Der Brief bezieht sich auf die sich bei Breitkopf und Härtel in Leipzig im Druck befindenden Werke opp. 67, 68, 69 und 70. Beethoven übersendet letzte kleine Korrekturen für die Sinfonien op. 67 und op. 68, zu op. 68 gibt er auch den Titel an (die Verbesserungen wurden im Druck berücksichtigt). Betreffs einer vom Verlag angesprochenen Korrektur in der 5. Sinfonie bittet er um Zusendung einer Korrekturfahne und der Stichvorlage, da er sich nicht erinnern könne.
Die vom Komponisten außerdem gewünschte Korrektur des Titels der Cellosonate op. 69 konnte nicht mehr berücksichtigt werden. Schließlich identifiziert Beethoven noch mittels Notenincipits seine beiden Trios op. 70. Offenbar hatten Breitkopf und Härtel ihm von drei Trios geschrieben, während Beethoven nur zwei abgeliefert hatte. Der Komponist mutmaßt, Härtels Agent Wagner könne sich einen Scherz erlaubt und ein drittes Trio untergeschoben haben. (J.R.)
Nachweis: BGA 370. – KK 189. – And. 204. – SBH 104. – Unger Br 75
Permalink
HCB Br 75Briefe / Breitkopf & Härtel / 1809.03.28Beethoven, Ludwig van28.03.1809