Ludwig van Beethoven, Brief an Leopold Sonnleithner, Wien, 23. Februar 1824, Autograph
Brief an Leopold Sonnleithner, Wien, 23. Februar 1824. – Autograph
Wien, 23.02.1824. – 1 Doppelblatt, 2 Seiten Brieftext, 1 Leerseite, 1 Seite nur Aufschrift von fremder Hand. – Tinte ; 25,2 x 20,1 cm. – Dt.
Bl. 2v oben von fremder Hand mit Tinte: "Ludw. v. Beethoven"
Textanfang: "Mit wahrem Vergnügen werde ich ihnen dieser Täge die Partitur des opferliedes von Matisson schicken"
Eigenhändiger Brief, undatiert, mit Unterschrift, ohne persönliche Anrede und Adresse. Bisher wurde als Empfänger Johann Baptist Jenger angenommen. Dieser wurde aufgrund inhaltlicher Zusammenhänge von BGA ausgeschlossen.
Adressat und Datierung nach BGA.
Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, V. A. Heck in Wien (Katalog XXVI, September 1926, "Kostbare Musik-Manuskripte, Musiker-Brefe, Künstler-Briefe und sonstige wertvolle Autographen", Los 7), Karl Ernst Henrici in Berlin (Versteigerung LXXIV, "Autographen=Sammlung der Grafen von Prokesch-Osten (Vater und Sohn). Darunter zahlreiche Briefe an die Gräfin Friederike von Prokesch=Osten, geb. Goßmann", 16./17.12.1921, Los 11), Anton von Prokesch-Osten in Gmunden
Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer
Beethoven schreibt an Sonnleithner, ein Mitglied des Direktoriums der Gesellschaft der Musikfreunde, er schicke ihm gerne die Partitur von op. 121b. Leider könne er ihm keine weiteren größeren Werke (vermutlich opp. 123 und 125) zukommen lassen, bevor diese nicht woanders aufgeführt worden seien (Sonnleithner hatte sich für eine Aufführung der beiden Werke im Musikverein stark gemacht). Beethoven verspricht aber, ihm später in einem ähnlichen Fall mit Freuden entgegen zu kommen.
Beethoven bittet, beigefügten Brief an den Vizepräsidenten der Gesellschaft, Raphael Georg Kiesewetter, weiterzuleiten. (J.R.)
Nachweis: BGA 1774. – KK 1193. – And. 1456. – Unger Br 159. – SBH 257
Permalink
HCB Br 159Briefe / Sonnleithner, Leopold / 1824.02.23Beethoven, Ludwig van23.02.1824