Moritz Trenck von Tonder, Brief an Antonia Brentano in Frankfurt am Main mit einer Abschrift der Grabrede "Bey Beethovens Leichenbegängnis" von Franz Grillparzer, Wien, 7. April 1827, Autograph
Brief an Antonia Brentano in Frankfurt am Main mit einer Abschrift der Grabrede "Bey Beethovens Leichenbegängnis" von Franz Grillparzer, Wien, 7. April 1827. – Autograph
Wien, 07.04.1827. – 3 Blätter, 5 beschriebene Seiten (2 Seiten Brieftext, 3 Seiten Abschrift der Grabrede), 1 Adressenseite. – Tinte ; 25,5 x 21,5 cm. – Dt.
Bl. 3v Adresse: "Madame / Antoinette Brentano / geborne von Birkenstok / adr. Herrn Franz Brentano / in / Frankfurt / a/M"; Poststempel (vom 13.04.1827), Postvermerke, Siegelreste; Datierung Bl. 1r: "Wien 7 April 1827."
Textanfang: "Ich versprach Ihnen in meinem letzten Brief die weiteren Details". – "Indem wir hier am Grabe dieses unsterblichen stehen"
Eigenhändiger Brief, datiert, mit Unterschrift. Auf Bl. 2 und 3 des Briefes übersendet Trenck eine eigenhändige Abschrift der Grabrede Grillparzers mit der Überschrift: "Bey / Ludwig van Beethoven's / Leichenbegängniße am 29 Merz 1827, verfaßt von Franz Grillparzer / gesprochen von den KK HofSchauspieler Heinrich Anschutz." Die Rede war zu diesem Zeitpunkt noch nicht veröffentlicht worden.
Einige Passagen mit Blaustift unterstrichen.
Auf Bl. 3 zwei Fehlstellen durch Öffnen des Siegels, mit geringem Textverlust.
Trenck von Tonder schildert Beethovens Beisetzung und die ihm zu Ehren aufgeführten Requiems von Mozart und Cherubini. Bezüglich der beigelegten Abschrift der Grabrede Grillparzers bittet er um Diskretion, da sie nicht gedruckt sei und er sie nur auf Ehrenwort erhalten habe.
Text:<https://internet.beethoven.de/regest/ne103-iii-6.pdf>
Literatur: Beethoven-Haus Bonn, Drei Begräbnisse und ein Todesfall, Ausstellungskatalog, Bonn 2002, S. 121
Nachweis: Kinsky, Sammlung Koch, Beethoveniana III, 6
Permalink
NE 103, III, 6Briefe / Brentano, Antonia / 1827.04.07Trenck von Tonder, Moritz07.04.1827