Ludwig van Beethoven, Billet an Sigmund Anton Steiner, Wien, Herbst 1815, Autograph
Billet an Sigmund Anton Steiner, Wien, Herbst 1815. – Autograph
Wien, 1815. – 1 Blatt (Zettel), 1 Seite Brieftext, 1 Leerseite. – Tinte ; 6 x 17,6 cm. – Dt.
Textanfang: "der G---t ist gebeten Seinen Diabolum zu schicken"
Eigenhändiges Billet, undatiert, mit der Unterschrift "der g---s" [Generalissimus], Anrede an Steiner "g---t" [Generalleutnant]. Besonders in den Jahren 1815-1819 bediente sich Beethoven in seiner Korrespondenz mit dem Verleger Steiner dieser militärischen Beinamen.
Datierung nach BGA.
Provenienz: J. A. Stargardt in Marburg (Auktion 2./3.12.1975, "Autographen aus allen gebieten", Katalog 606, Los 659)
Zugang: 1975, Kauf Stargardt, Marburg
Beethoven schreibt seinem Verleger Steiner, er möge den "Diabolus" Anton Diabelli zu ihm schicken, um die Bearbeitung von op. 91 für "Türkische Musik", die Diabelli zu erstellen hatte, durchzusprechen.
Diabelli war in diesen Jahren Angestellter des Verlages Steiner. Beethoven Spitzname "Diabolus" (Teufel) in Verballhornung des Namens Diabelli ist seine übliche, aber ganz und gar nicht bösartig gemeinte Anrede für den Angestellten, den er sehr schätzte. (J.R.)
Nachweis: BGA 837. – KK 536. – And. 578. – BJb 10, S. 328
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