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Scan 5343: Übergang zum Digitalen Archiv

Karl van Beethoven <Neffe>, Sechs Quittungen an seinen Vormund Jacob Hotschevar, Autograph

Beethoven, Karl van <Neffe>
[Dokumente / Quittungen / Hotschevar, Jacob / 1827-1829]
Sechs Quittungen an seinen Vormund Jacob Hotschevar. – Autograph
Iglau und Wien, 1827-1829. – 6 Blätter, 1 Recepisse. – Tinte ; unterschiedliche Größen: (a) 20,8 x 12,5 cm; (b) 17,5 x 13,8 cm; (c) 20,8 x 17,6 cm; (d) 26,2 x 21,1 cm; (e) 21,8 x 13 cm. – Dt.

Sechs Quittungen an Karls Vormund Jakob Hotschevar (die erste möglicherweise noch an Stephan von Breuning): (a) für Reisekosten, Iglau, 27. April 1827, mit Gegenzeichnung des Hauptmanns de Montluisant; (b) "zur Anschaffung mehrerer Bedürfnisse", Iglau, 11. August 1828; (c) für Schneiderrechnung und Bücher, Iglau, 24. Dezember 1828; (d) für Reisekosten und "Uniformierungsstücke", Wien, 1. November 1829; (e) zwei Quittungen für Uniformierungsstücke und Möbel sowie für Zulage zum Unterhalt, Iglau, 15. November 1829, angesiegelt an ein vorgedrucktes Recepisse der Post.

Auf den Quittungen (a) und (c) findet sich ein Prägestempel eines dreiarmigen getüpfelten Sterns (Y?), möglicherweise ein Besitzvermerk eines Vorbesitzers.

Jeweils auf der Vorderseite beschrieben, auf der Rückseite häufig Zählung von anderer Hand (z.B. "Nro 112 / 153").

Provenienz: Alexander Posonyi in Wien; Friedrich Cohen in Bonn (Lagerkatalog 98, 1900, "Autographen-Sammlung Alexander Posonyi in Wien. II. Musiker. [...]", Los 80a); lt. Zeitschrift für Bücherfreunde 3 (1899/1900), Bd. 1, "Von den Auktionen", S. 125, ging die Sammlung geschlossen an Erich Prieger in Bonn (siehe jedoch die Einwände bei BH 80 und HCB BSk 27/75)

Zugang: 1903, Kauf Friedrich Cohen

Nach Ludwig van Beethovens Tod im März 1827 wurde zunächst sein Freund Stephan von Breuning Vormund seines Neffen Karl. Nach Breunings Tod am 4. Juni 1827 übernahm Jacob Hotschevar, ein Verwandter der Mutter, dieses Amt. Karl van Beethoven befand sich in diesen Jahren beim Regiment in Iglau, wo er auf eigenen Wunsch die Offizierslaufbahn eingeschlagen hatte. Er wurde erst im September 1830 (mit 24 Jahren) großjährig. Geldbeträge aus der Hand seines Vormunds musste er jeweils quittieren. (J.R.)

Nachweis: Schmidt-Görg 150


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