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Ludwig van Beethoven, Skizzenblatt zu einem Klavierkonzert in Es-Dur (WoO 4), zu dem Lied "Die Liebe" op. 52,6 und zu verschiedenen Klavierwerken, Autograph

W 3

Sammlung Wegeler

Beethoven, Ludwig van
[Op. 52 - Skizzen]
Skizzenblatt zu einem Klavierkonzert in Es-Dur (WoO 4), zu dem Lied "Die Liebe" op. 52,6 und zu verschiedenen Klavierwerken. – Autograph
um 1790. – 1 Doppelblatt, 4 beschriebene Seiten. – Tinte, eine Notiz mit Rötel ; 24 x 32 cm

Rastrierung: 12 Systeme. – Spannweite: 182 mm. – Johnson/Fischhof Bonn paper-type III-B, Quadranten 2b und 3b. – Heftlöcher erkennbar

Eigenhändige Skizzen zu verschiedenen Werken. Auf Bl. 1r ein vollständig ausgearbeiteter Entwurf zu einem Adagio, es folgen mehrere kleinere Taktgruppen in unterschiedlichen Tonarten, eine mit dem Vermerk: "ganz plump gespielt". Ab dem 7. System ein Allegro. Im 9. System beginnt ein Entwurf zu einer Sonate, bezeichnet "Allegro maestoso". Der letzte Takt auf dieser Seite ist der Beginn eines "adagio molto". Unter diesen Takt notiert Beethoven: "das schwere hiebey ist / diese ganze Passage so / zu schleifen, daß man das / aufsezen der Finger gar nicht hören / kann, sondern als wenn es mit dem Bogen / gestrichen würde, so muß es klingen."

Bl. 1v setzt den Entwurf fort. Vor dem 7. und 8. System notiert Beethoven "Fugen / thema", vor dem letzten Takt im System schreibt er: "bald / am Ende / wird das / thema / per augmentationem"

Auf Bl. 2r ist ein Entwurf zu einem "Rondo zum Concert in es mit Triolen" notiert, sowie Skizzen zum Lied "Die Liebe", op. 52,6 mit Textunterlegung.

Bl. 2v enthält verschiedene nicht identifizierte Skizzen zu Klavierwerken, einer "Sonata", zwei "Allegretto", einem "thema" und einem "Allegro".

Datierung nach Johnson (Douglas Johnson, Beethoven's Early Sketches in the Fischhof Miscellany, Ann Arbor 1980, S. 251) und Ladenburger.

Einheitstitel RAK-Musik: Lieder, op. 52 <Die Liebe>. Skizzen

Provenienz: Familie Wegeler, Koblenz; C. G. Boerner in Leipzig (Auktion LXXXVII vom 19./20.2.1907, "Autographen", Los 324); Leo Liepmannssohn in Berlin (XXXVIII. Autographen-Versteigerung, 21./22.5.1909, "Katalog einer Autographen-Sammlung bestehend aus wertvollen Musik-Manuskripten und Musiker-Briefen [...] aus den Nachlässen des Kapellmeisters Georg Eduard Goltermann, des Hofkapellmeisters und Senatsmitglieds der Kgl. Academie der Künste, Professors Albert Dietrich, sowie Sr. Excellenz, des Barons von C***", Los 442; XXXIV. Autographen-Auktion vom 19./20.5.1904, "Katalog einer schönen Autographen Sammlung aus bekanntem Privatbesitz", Los 968)

Zugang: 1998, Dauerleihgabe der Julius-Wegelerschen-Familienstiftung

Literatur: Grigat, Die Sammlung Wegeler ..., Bonn 2008, Nr. B2. - Ladenburger, Beethoven und sein Bonner Freundeskreis, Bonn 1998, S. 19. – Johnson, Beethoven's Early Sketches in the 'Fischhof Miscellany', Ann Arbor 1980. – Ley, Beethoven als Freund der Familie Wegeler-v. Breuning, Bonn 1927, Faksimileeinlage zwischen S. 128 und 129

Nachweis: SV 329. – Grigat B2


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