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Ludwig van Beethoven, Skizzenbuch "Bonn BSk 22 und Mh 96" zum Streichquartett op. 131, Autograph

HCB BSk 22/70

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Op. 131 - Skizzen]
Skizzenbuch "Bonn BSk 22 und Mh 96" zum Streichquartett op. 131. – Autograph
1826. – 15 Blätter, 30 beschriebene Seiten. – Bleistift, mit Tinte nachgezogen ; 15-16,2 x 23,8-25 cm

Rastrierung: Papier beschnitten, 5-6 Systeme. – Spannweite (5 Systeme): 95 mm

Eingebunden in späteren Einband von dunkelgrünem Kaliko, mit gelbem Mittelschild: "Beethoven - / Skizzen -"; Auf der Innenseite des Umschlags von Joseph Joachim: "Aus dem Cis moll Quartett (Joachim)"

Taschenskizzenbuch, eigenhändige Bleistiftskizzen, die vermutlich von Schindler oder Moscheles mit Tinte nachgezogen wurden. Das Papier war ursprünglich ein Hochformat, wurde aber bei der Herstellung des Skizzenheftes in der Mitte durchgeschnitten, so daß jetzt statt der ursprünglichen 12 Systeme nur noch zwischen fünf und sechs Systeme auf jeder Seite sind.

Die Skizzen beziehen sich auf den 1. bis 4. Satz des Streichquartetts op. 131. Auf Bl. 12r eigenhändige Notiz: "Fein doppelte raffinirtes Brennöhl / 1 Pfund 28 x W. W. Obere Bäckerstraße / No 755"

Alle Blätter sind von späterer Hand foliiert; die Blätter 12 und 13 wurden umgedreht, so daß nach Bl. 11 jetzt Bl. 13 und dann Bl. 12 kommt. Blatt 5 und 6 liegt nach 7 und 8 (jeweils Doppelblätter).

HCB BSk 22 und HCB Mh 96 waren ursprünglich Bestandteil des Taschenskizzenheftes "Autograph 9". Sie wurden von Anton Schindler daraus entnommen und an Ignaz Moscheles weiterverschenkt.

Datierung nach JTW.

Einheitstitel RAK-Musik: Quartette, Vl 1 2 Va Vc, op. 131. Skizzen

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Jacques Maus in Brüssel (siehe Brief an Joseph Schmidt-Görg, 2.7.1951, VBH BH 10.001 j), Emile Grisar in Antwerpen (nach Auskunft seines Urenkels hat Grisar das Manuskript wohl auf der Liepmanssohn-Auktion 1911 erworben; in dem Schreiben von Elisabeth Hunter Grisar, o.O.o.D. in der Geschäftskorrespondenz des Beethoven-Hauses aus den Jahren 1948-1951, Signatur VBH BHB 10.001 f, ist davon die Rede, dass die Grisar-Stücke bei Frederik Müller vormals Mensing in Amsterdam erworben wurden), Leo Liepmannssohn in Berlin (Auktion 39, 17. und 18.11.1911, "Autographen-Sammlungen: Ignaz Moscheles und Reserve Alfred Bovet bestehend zum größten Teil aus wertvollen Musikmanuskripten und Musikerbriefen", Los 7), Ignaz Moscheles in London, Anton Schindler in Wien

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Literatur: Johnson, Tyson, Winter, The Beethoven Sketchbooks, Oxford 1985

Nachweis: SBH 683. – SV 177


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