Ludwig van Beethoven, Skizzenblatt zum Streichquartett op. 59,3, Autograph
Skizzenblatt zum Streichquartett op. 59,3. – Autograph
1806. – 1 Blatt, 2 beschriebene Seiten. – Tinte ; 21,6-22 x 29,2-29,6 cm
Rastrierung: 16 Systeme. – Spannweite: 195 mm. – Wasserzeichen: GA/F in einem Apfel : Mond mit Gesicht
Titel/Eintragungen nach Vorlage: Bl. 1r links oben: "quartett"
Eigenhändige Skizzen zum 1. Satz von op. 59,3.
Nach Tyson bildete dieses Blatt ursprünglich ein Doppelblatt mit BH 100, wobei Mh 72 das vordere, BH 100 das zweite Blatt darstellt. Beide bildeten eine Lage mit einem weiteren Doppelblatt, heute in einem Konvolut in der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien (A 36, S. 1-4), welches sie umschlossen. Die beiden Doppelblätter stammen ursprünglich aus einem Bogen. Darüber hinaus belegen Wasserflecken ihre Zusammengehörigkeit.
Nach Tyson handelt es sich bei den Skizzenblättern nicht um Reste eines selbst gefertigten Skizzenbuches, wie Heftlöcher und Wasserflecken vermuten lassen. Vielmehr seien die Blätter erst nach der Beschriftung zusammengeheftet worden. Tyson stellt ebenfalls heraus, daß die Reihenfolge der beiden Doppelblätter (Mh 72/BH100 und A 36) in der Lage nicht der Chronologie der Beschriftung entsprechen; demnach müßten die beiden Doppelblätter nicht ineinander sondern nacheinander zu liegen kommen, die Bonner Blätter zuerst.
Datierung nach JTW.
Einheitstitel RAK-Musik: Quartette, Vl 1 2 Va Vc, op. 59,3 <1. Satz>. Skizzen
Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich
Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer
Literatur: Tyson, Alan, The "Razumovsky Quartets": Some Aspects of the sources, in: Beethoven Studies 3, Cambridge 1982. – Johnson, Tyson, Winter, The Beethoven Sketchbooks, Oxford 1985, S. 524-5
Nachweis: SBH 617. – SV 119. – Unger Mh 72
Permalink
HCB Mh 72Op. 59 - SkizzenBeethoven, Ludwig van1806