Ludwig van Beethoven, Billet an Georg Friedrich Treitschke, Wien, zwischen 1818 und 1822, Autograph
Billet an Georg Friedrich Treitschke, Wien, zwischen 1818 und 1822. – Autograph
Wien, 1818-1822. – 1 Doppelblatt, 3 Seiten Brieftext, 1 Adressenseite. – Tinte ; 21,2 x 13,1 cm. – Dt.
Adresse: "Für Seine / Wohl u. vortreff= / lich gebohren / H. v. Treischke"; Siegelrest
Textanfang: "Fangen wir an von den lezten EndUrsachen aller dinge"
Eigenhändiges Schreiben, undatiert, mit Unterschrift. Datierung nach BGA.
Durch Öffnen des Siegels Fehlstelle auf Bl. 2, mit Textverlust.
Enthält außerdem den Notenscherz "Scheut euch nicht" WoO 205f.
Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Marie Floersheim in Wildegg (im September 1954 an August Laube in Zürich zum Verkauf), Louis Koch in Frankfurt a.M. (nach Nebehay [siehe bei C.G. Boerner] gelangte die Sammlung erst 1920 in den Besitz von Koch), C. G. Boerner in Leipzig ("Katalog einer berühmten Sammlung von Musik-Manuskripten und Musiker-Briefen welche durch die Firma C.G. Boerner in Leipzig im Ganzen verkauft werden soll", o.J. [lt. Christian Nebenhay, Die goldenen Sessel meines Vaters, Wien 1983, S. 44 um 1910], ohne Losnummer), Siegfried Ochs in Berlin, Leo Liepmannssohn in Berlin
Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer
Beethoven teilt Treitschke mit, er könne derzeit dem Leipziger Verleger nichts liefern. Der Brief ist humorvoll geschrieben und mit einem kurzen Notensatz ("Scheut euch nicht" WoO 205f) versehen.
Vermutlich handelt es sich beim angesprochenen Verlag um das Bureau de Musique des Carl Friedrich Peters. Peters wollte möglicherweise über Treitschke, der gebürtiger Leipziger war, mit Beethoven in geschäftliche Beziehungen treten. Nachdem Peters dies 1822 auch über den Wiener Verleger Steiner versucht hatte, wandte er sich schließlich im Mai 1822 persönlich mit einem Schreiben an Beethoven. (J.R.)
Nachweis: BGA 1216. – KK 669. – And. 1068. – SBH 453. – KH
Permalink
HCB BBr 127Briefe / Treitschke, Georg Friedrich / 1818-1822Beethoven, Ludwig van1818-1822