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Stephan von Breuning, Gedichtmanuskript, Autograph

Breuning, Stephan von
[Dokumente / Gedichte]
Gedichtmanuskript. – Autograph
Wien?, 1807-1809. – 10 Blätter, Bl. 1r Titelseite, Bl. 1v leer, 16 beschriebene Seiten Bl. 2r-9v, Bl. 10 leer. – Tinte ; 23,8 x 19 cm. – Dt.

Titel/Eintragungen nach Vorlage: Bl. 1r: "XVI / Stanzen / nach / Endreimen."

Vermerk von fremder Hand mit Bleistift unten auf Bl. 1r: "Eigh. Gedichte von der Hand / d. Beethovenfreundes Stephan v. Breuning" und auf Bl. 1v unten: "Siehe "Erinnerungen aus dem Schwarzspanierhaus / v. Gerhard v. Breuning, dem Sohn von / Stephan v. Breuning. Beide mit Beethoven / befreundet." Auf Bl. 2r von derselben Hand mit Bleistift Ergänzung zum ersten Gedicht: "Julien: Steph v. Breunings Gattin, gest. 1809 / gute Pianistin, ebenfalls mit Beethoven / befreundet." Auf der letzten Seite unten "Stephan v. Breuning / Freund Beethovens / (Siehe "Erinnerungen aus dem / Schwarzspanierhaus)".

Textanfang: "Geist, Anmuth, innig mit Gefühl verwebt.". – "Mit Ernst und schweren Sorgen stets verwebt". – "O mit zu vielen Leiden ist verwebt". – "Natur, mit einer Sitte mild verwebt". – "Von strenger Parzen wacher Hand gewebt". – "Ja, ein Gefühl, das mächtig in uns webt". – "EIn Stückchen[?] wird von Frauenhand gewebt". – "Ein Leben, das der Freundschaft Band umwebt". – "Das Alter, das nur trübe Tage webt". – "Wahr' Jüngling das Gefühl, das in dir webt". – "Wenn Drang nach Thaten dir im Busen webt". – "Mit Zauberbanden hält sie mich umwebt". – "Wenn [?] noch Jugendtage webt". – "Entflohe der Stadt, wo Trug und Arglist webt". – "Das schönste Loos wird künftig mir gewebt". – "Fest wie der Mann stets [?] strebt und webt"

16 eigenhändige Gedichte, undatiert, ohne Namenszug, geheftet. Datierung nach der 1. Stanze, "Juliens Bild", die Stephan von Breunings erste Frau Julie von Vering zum Inhalt hat. Die letzte Zeile des Gedichts lautet "Uns Julien schon jezt mit sechzehn Jahren". Julie von Vering wurde am 26. November 1791 geboren. Sie heiratete Stephan von Breuning im April 1808 und starb viel zu früh am 19. März 1809.

Überschriften: "1.) / Juliens Bild.", "2.) / GattenGlück.", "3.) / Wechsel des Lebens.", "4.) / TraumZierde.", "5.) / Die Kinderjahre.", "6.) / An die Liebe.", "7.) / Weibertreue.", "8.) / Freundschaft und Liebe.", "9.) Freuden im Alter.", "10.) / An einen Jüngling.", "11.) / Lebensweisheit", "12.) / Liebes Unmuth.", "13.) / Genuß des Lebens.", "14.) / Empfindung beym Frühling.", "15.) / LiebesGlück.", "16.) / WeltTäuschung."

Provenienz: J. A. Stargardt in Berlin (Auktion 23./24.11.2004, "Autographen aus allen Gebieten", Katalog 680, Los 710)

Zugang: 2004, Kauf Stargardt


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