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Ludwig van Beethoven, Quartett für zwei Violinen, Viola und Violoncello (F-Dur) op. 135, Autograph

HCB BMh 6/46

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Op. 135 - Autograph]
Quartett für zwei Violinen, Viola und Violoncello (F-Dur) op. 135. – Stimmen. – Autograph. – Stichvorlage
Gneixendorf, 1826. – 4 Hefte, insgesamt 36 Blätter, 68 S. Notentext, Bl. 6v, 19v, 33v und 36v leer. – Tinte, vereinzelt (Stecher?-)Eintragungen mit Bleistift ; 25-25,4 x 32,1 cm

Rastrierung: 8 Systeme, Spannweite: 180 mm. – 10 Systeme, Spannweite 188 mm

Titel/Eintragungen nach Vorlage: Violine I, Bl. 1r quer am rechten Rand, eigenhändig: "Neuestes quartett von / L. V. Beethoven / gneixendorf am 30ten / Oktober 1826."; auf der ersten Seite jeder Stimme am oberen Rand die Stimmbezeichnung: "Violino primo", "Violino secundo", "Viola" bzw. "Violoncello". – Über dem letzten Satz (Grave) in allen vier Stimmen die eigenhändige Überschrift "Der schwer gefaßte Entschluß.", von fremder Hand darüber die (falsche) französische Übersetzung "Un effort d'inspiration"; daneben das eigenhändige Text- und Notenmotto "Muß es sein?", "Es muß sein! Es muß sein!", darunter von fremder Hand die (nicht ganz richtige) französische Übersetzung "Le pourrai je?", "Il le faut! Il le faut!". Eigenhändige Überschrift und Motto in allen vier Stimmen, die französische Übersetzung nur auf Violine I.

Satzbezeichnungen: Violine I: "Allegretto". – "Vivace". – "assai lento, cantante / e tranquillo.". – "grave ma non troppo / tratto.", "Allo". Die übrigen Stimmen analog.

Die Blätter sind stimmenweise und als Ganzes durch grüne Bänder verbunden, die mit rotem Siegellack befestigt sind.

Eigenhändige Stimmenabschrift des letzten Streichquartetts. Stichvorlage.

In allen Stimmen wurden zunächst achtzeilige und dann zehnzeilige Blätter verwendet. Die Verteilung ist wie folgt: Violine 1: 6 und 4 Blätter; Violine 2: 5 und 4 Blätter; Viola: 4 und 4 Blätter; Violoncello: 5 und 4 Blätter.

Auf dem ersten Blatt jeder Stimme oben rechts von fremder Hand die Bezeichnung "Op. 135" sowie auf französisch eine Zählung der Gesamtblätterzahl des Quartetts, eine Zählung der Blätter der jeweiligen Stimme und der Vermerk "M. Leins geb. Schlesinger."

Einheitstitel RAK-Musik: Quartette, Vl 1 2 Va Vc, op. 135

Provenienz: Maurice Schlesinger in Paris (später Baden Baden); Marie Leins; 1845 bei Sauvan in Paris angeboten (Auktion 17.-20.11.1845, Catalogue d'une précieuse collection de partitions à grand orchestre et de manuscrits des plus célèbres auteurs français et étrangers, Los 904), aber offenbar nicht verkauft; Leo Liepmannssohn in Berlin (Auktion 37, 4./5.11.1907, Los 19); Henry Hinrichsen in Leipzig; 16.11.1939 per Sicherungsanordnung der Devisenstelle Leipzig des Oberfinanzpräsidenten Leipzig entzogen und in die Stadtbibliothek Leipzig verbracht; Ankauf durch die Preußische Staatsbibliothek in Berlin im Januar 1940 zum Preis von 12.000 Mark an Hinrichsen (siehe Brief Stadtbibliothek Leipzig vom 10.2.2004); Walter Hinrichsen in New York (emigriert und kommt als amerikanischer Besatzungssoldat [Music Officer] zurück nach Deutschland, erhält die Autographe seines Vaters zurück); Hans Conrad Bodmer in Zürich (erworben 1949 über Heinrich Eisemann, London, und August Laube, Zürich, bei Walter Schatzki in New York, der das Autograph im Auftrag von Walter Hinrichsen verkaufte)

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Nachweis: KH. – SBH 574


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