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Ludwig van Beethoven, Sonate für Klavier (c-Moll) op. 111, Überprüfte Abschrift

HCB Mh 54

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Op. 111 - überprüfte Abschrift]
Sonate für Klavier (c-Moll) op. 111. – Überprüfte Abschrift. – Stichvorlage
1822. – 17 Blätter, Bl. 1r Titel, 33 S. Notentext Bl. 1v-17v. – Tinte, (Stecher-)Eintragungen mit Bleistift ; 23-23,5 x 32,1-33 cm

Rastrierung: 8 Systeme (Klavierrastrierung: 4 x 2 Systeme). – Spannweite: 181 mm

Titel/Eintragungen nach Vorlage: Bl. 1r: "Sonata / für das / Piano / Forte / Von / Herrn Ludwig van Beethoven". – Bl. 1r oben von späterer Hand: "Copie éditée par Maurice Schlesinger Paris. / circa 1820-25."

Satzbezeichnungen: "Maestoso". – "Arietta / Adagio molto Semplice Cantabile"

Vorsatzblatt aus der Sammlung Heyer

Abschrift von der Hand Wenzel Rampls, mit zahlreichen Korrekturen, teilweise von Beethovens Hand. Einzelne Ergänzungen und eine Randbemerkung von Beethovens Hand. Auf Bl. 13v im dritten Klaviersystem der erste Takt in der rechten Hand überklebt.

Datierung nach Timbrell. Die beiden Sätze sind nicht miteinander verbunden. Nach Timbrell handelt es sich hier um die erste Abschrift der Sonate. Davon war lediglich der 1. Satz als Stichvorlage zur Originalausgabe gedacht, für den 2. Satz existierte wohl eine neue, revidierte Rampl-Abschrift, die aber offensichtlich nicht in Berlin bei Schlesinger ankam. Maurice Schlesinger erhielt bei seinem Besuch in Berlin im Frühjahr 1822 von seinem Vater die (hier vorliegende) erste Rampl-Kopie beider Sätze.

Siehe auch BGA 1458 Anm. 8.

Einheitstitel RAK-Musik: Sonaten, Kl, op. 111

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich; Henrici & Liepmannssohn in Berlin (Auktion "Musiker-Autographen aus der Sammlung Wilhelm Heyer in Köln", III, 29.9.1927, Los 24); Wilhelm Heyer in Köln; Leo Liepmannssohn in Berlin (XXXVIII. Autographen-Versteigerung, 21./22.5.1909, "Katalog einer Autographen-Sammlung bestehend aus wertvollen Musik-Manuskripten und Musiker-Briefen [...] aus den Nachlässen des Kapellmeisters Georg Eduard Goltermann, des Hofkapellmeisters und Senatsmitglieds der Kgl. Academie der Künste, Professors Albert Dietrich, sowie Sr. Excellenz, des Barons von C***", Los 444; 1908 erneut angeboten; Auktion 37, 4./5.11.1907, Los 13); Marie Leins; 1845 bei Sauvan in Paris angeboten (Auktion 17.-20.11.1845, Catalogue d'une précieuse collection de partitions à grand orchestre et de manuscrits des plus célèbres auteurs français et étrangers, Los 903), aber offenbar nicht verkauft; Maurice Schlesinger in Paris (später Baden Baden). Ausweislich der hschr. Eintragungen im Auktionskatalog und des Vorstandsstandsprotokolls Beethoven-Haus Bonn vom 11.10.1927 (VS II.3, S. 164) wurde diese Handschrift mit Finanzierung durch die Stiftung Otto Wolff in Köln bei der Heyer-Auktion 1927 vom Beethoven-Haus erworben, sie taucht aber nicht in der Aufstellung von Otto Wolff zur Übergabe der Handschriften vom 18.10.1927 auf; wie die Handschrift anschließend zu Bodmer kam, ist unklar.

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Literatur: Timbrell, Beethoven's Opus 111, Maryland 1976

Nachweis: Unger Mh 54. – SBH 729. – Kinsky, Katalog Heyer 226


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