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Ludwig van Beethoven, Brief an Adolph Martin Schlesinger in Berlin, Baden, 19. Juli 1825, Reinschrift

HCB Br 213

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Schlesinger, Adolph Martin / 1825.07.19]
Brief an Adolph Martin Schlesinger in Berlin, Baden, 19. Juli 1825. – Reinschrift
Baden, 19.07.1825. – 1 Doppelblatt, 2 Seiten Brieftext, 1 Leerseite, 1 Adressenseite. – Tinte ; 25,9 x 21 cm. – Dt.

Adresse: "An / Seine Wohlgeboren / Herrn / Herrn A.M. Schlesinger / in Berlin. [links:] Schlesingerstraße, in der / Kunst- u. Buchhandlung."; Poststempel, Postvermerke; Siegelrest; Empfängervermerk Schlesingers: "Baden 19 July 25 / van Beethoven / beantw. [von fremder Hand ergänzt:] d Moritz Schlesinger persönlich im Septbr 1825"; Datierung: "Baden am 19 July / [1]825."

Textanfang: "Mit großem Vergnügen habe ich Ihr Schreiben vom 24t Juny nebst der allgemeinen Berliner musikalischen Zeitung erhalten"

Brief von der Hand des Neffen Karl, datiert, eigenhändig von Beethoven unterschrieben.

Durch Öffnen des Siegels Fehlstelle auf Bl. 2, ohne Textverlust.

Zu diesem Brief gibt es einen Entwurf (HCB BBr 132).

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Karl Ernst Henrici in Berlin (Versteigerung CXLII, "Ludwig van Beethoven. Manuskripte - Briefe - Urkunden", 7.11.1928, Los 31), Robert Lienau in Berlin

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven dankt seinem Verleger Schlesinger für dessen letzten Brief und die Zusendung einer Ausgabe der Allgemeinen Berliner Musikalischen Zeitung und wünscht, selbige auch in Zukunft zu erhalten. Er lobt besonders die Aufsätze von Adolph Bernhard Marx.

Beethoven bietet seinem Verleger die Quartette op. 130 und 132 für je 80 Dukaten an. Die Werke könnten durch Schlesinger in Deutschland, Frankreich und England veröffentlicht werden. Beethoven bittet um kurzfristige Antwort. In einem Nachsatz erkundigt er sich, ob sich Fürst Radziwill in Berlin aufhalte - möglicherweise wollte er Radziwill (dem er kurz zuvor op. 115 gewidmet hatte), in die Verhandlungen um die Widmung der Neunten Sinfonie an den Preußenkönig miteinbeziehen. Radziwill war Statthalter von Posen und damit preußischer Beamter. (J.R.)

Nachweis: BGA 2015. – And. 1403. – SBH 381. – Unger Br 213


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