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5 hits for beethoven, johanna VERFASSER LEBENSDOKUMENT
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Beethoven, Johanna van
[Dokumente / Akten / Niederösterreich / Landrecht / 1817]
Gesuch an das Niederösterreichische Landrecht vom 6. März 1817. – Abschrift
Wien, 06.03.1817. – 1 Doppelblatt, 4 beschriebene Seiten. – Tinte ; ca. 36,5 x 21,5 cm. – Dt.

Aktenvermerk auf Bl. 2v: "Landrecht! / Johanna v Boethoven Wittwe, / wohn: in der Alservorstadt N=ro 121. [unten:] 4602. 6. März 817."; darüber mit roter Tinte: "7522", nicht mehr lesbare Aufschrift mit Rötel; auf dieser Seite außerdem Zusammenfassung des Gesuchs.

Kopistenabschrift auf einem Stempelbogen. Auf Bl. 1v und 2r Vermerk des Kopisten zur Abschrift: "Collationirt, und ist dem in der k. k. n. ö. Landrechts-Registratur aufbewahrten mit einem Sechs Kreuzer Stempel versehenem Originali von Wort zu Wort gleichlautend. Wien den 5. Nov. 817. [Unterschrift]". Darunter ein Oblatensiegel. Auf Bl. 1r und 2v jeweils unter der letzten Zeile das Wort "Coll-a-tum" über die gesamte Zeilenbreite geschrieben. An allen Rändern und unbeschriebenen Stellen Striche.

Auf Bl. 1r und v Abschrift des Gesuchs Johanna van Beethovens vom 6. März 1817. Auf Bl. 2v unten rechts Zusammenfassung der Akte und Aktenzeichen, unten links Abschrift des Entscheids des Landrechts vom 16. Mai 1817. Fortsetzung in der oberen Hälfte des Blattes, die weitere Fortsetzung findet sich auf Bl. 2r.

Johanna van Beethoven wünscht, die Auseinandersetzung mit dem Vormund ihres Kindes, Ludwig van Beethoven, zu beenden. Sie bietet an, die Summe von 2000 Gulden aus dem Nachlaß ihres Mannes Kaspar Karl van Beethoven beim Niederösterreichischen Landrecht zu hinterlegen, damit daraus die Erziehung des Kindes Karl van Beethoven mitfinanziert werden kann.

Der Beschluß des Landrechts sieht vor, dem jeweiligen Vormund des Kindes in vierteljährlichen Raten aus den Zinserträgen des hinterlegten Geldes einen Beitrag zum Unterhalt und der Erziehung des Kindes zu überweisen.

Nachweis: Kinsky, Sammlung Koch, Beethoveniana II, 11

Scan 3667: Go to the Digital Archive

Vertrag zwischen Ludwig van Beethoven und Johanna van Beethoven, Wien, 10. Mai 1817

HCB BBr 122

Sammlung H. C. Bodmer

[Dokumente / Verträge / 1817.05.10]
Vertrag zwischen Ludwig van Beethoven und Johanna van Beethoven, Wien, 10. Mai 1817
Wien, 10.05.1817. – 1 Blatt, 1 beschriebene Seite, Rückseite leer. – Tinte ; 37,9 x 23,1 cm. – Dt.

Datierung: "Wien d 10 May 1817"

Textanfang: "1. Der unterzeichnete Ludwig van Beethoven"

Vertragstext von fremder Hand, mit den eigenhändigen Unterschriften der Vertragspartner.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Marie Floersheim in Wildegg (im September 1954 an August Laube in Zürich zum Verkauf), Louis Koch in Frankfurt a.M., Gilhofer & Ranschburg in Wien (Auktion XXVI vom 26./27.10.1908, "Autographen-Sammlung aus Wiener Privatbesitz [...]", Los 435; "Die Bibliothek des Bücherfreundes" Vierteljähriger Bücheranzeiger Nr. 1/1907, "Musik. Geschichte und Theorie, Praktische Musik, Porträts, Autographen zum Teile aus dem Nachlasse des Komponisten Robert Volkmann", Nr. 2211; Auktion XXI vom 29./30.10.1906, "Briefe und Manuskripte von Musikern und Komponisten, Dichtern und Schriftstellern, Schauspielern und Sängern", Los 20)

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Am 10. Mai 1817 verglichen sich Ludwig van Beethoven und seine Schwägerin Johanna über die Verlassenschaft von Beethovens verstorbenem Bruder Kaspar Karl, dessen Witwe Johanna war. Nachdem Beethoven schon im Vorjahr Vormund seines Neffen Karl (Sohn von Johanna und Kaspar Karl) geworden war, einigt er sich jetzt mit Johanna, dass diese die Hälfte ihrer Witwenpension von nun an als Beitrag zur Erziehung ihres Kindes Karl abgibt. Außerdem erhält Karl 2000 Gulden W. W. aus dem Erbteil seines Vaters. Als Gegenleistung erhält Johanna das Haus 121 in der Alservorstadt zum alleinigen Eigentum. (J.R.)

Nachweis: SBH 27

Scan 3660: Go to the Digital Archive

Johanna van Beethoven, Schuldschein an Sigmund Anton Steiner, Wien, 28. März 1818, Autograph

Beethoven, Johanna van
[Dokumente / Schuldscheine / Steiner, Sigmund Anton / 1818.03.28]
Schuldschein an Sigmund Anton Steiner, Wien, 28. März 1818. – Autograph
Wien, 28.03.1818. – 1 Doppelblatt, 1 beschriebene Seite, 1 Adressenseite. – Tinte ; ca. 20,6 x 12,6 cm. – Dt.

Adresse Bl. 2v: "a / Monsieur / Monsieur de / Steiner."; Siegelrest; Bl. 1r: "An H. S. A. v: Steiiner [sic] allhier / Wien den 28-ten März / 1818"

Textanfang: "Hiermith gebe ich Ihnen die Versicherung, daß ich Ihnen bis 1-ten August d. J."

Eigenhändiger Schuldschein, datiert, mit Unterschrift.

Provenienz: Henrici & Liepmannssohn in Berlin (Auktion "Musiker-Autographen aus der Sammlung Wilhelm Heyer in Köln", I, 6. und 7.12.1926, Los 43), Wilhelm Heyer in Köln

Zugang: 1926, Kauf

Johanna van Beethoven, die Schwägerin des Komponisten und Witwe seines Bruders Kaspar Karl, war notorisch knapp bei Kasse. Die in dem Schuldschein in Aussicht gestellte Abtragung der Zinsen eines früheren Darlehens - die Schuld als solche war schon zurückgezahlt - hat Johanna nicht geleistet. Die Verpflichtung hat schließlich Ludwig van Beethoven übernommen. (J.R.)

Nachweis: Schmidt-Görg 146. – BGA 1250

Scan 3794: Go to the Digital Archive

Johanna van Beethoven, Gesuch an das Niederösterreichische Landrecht vom 21. September 1818

Beethoven, Johanna van
[Dokumente / Akten / Niederösterreich / Landrecht / 1818.09.21]
Gesuch an das Niederösterreichische Landrecht vom 21. September 1818
Wien, 21.09.1818. – 1 Doppelblatt, 4 beschriebene Seiten. – Tinte ; ca. 34 x 21 cm. – Dt.

Vermerk auf Bl. 2v: "/: Landrecht:/ / Johanna v. Beethofen, k.k. Kassirswittwe, wohn-/haft im tiefen Graben N=ro 238 im 2. Stocke, / bittet um die hohe obervormundschaftliche Ge-/nehmigung, ihren minderjähr Sohn, Karl v. / Beethofen, hochdero Pupill, in das k.k. Kon-/vikt geben zu düfen, vorher aber, und zwar / wegen größter Gefahr am Verzuge, um so bald / nur mögliche Tagsatzungsverordnung zum ingedachten Zwecke mit Zuziehung des H. Mitvormundes / Ludwig v. Beethofen mit dem ingedachten Anhange. / 21 7br [1]818 / 19526. "; quer daneben: "Periculum in mora."; Auf derselben Seite behördliche Vermerke, teilweise ausgestrichen.

Auf einem Stempelbogen geschrieben. Auf Bl. 2r-v behördliche Vermerke zur Vorladung der Parteien und der Ablehnung des Gesuchs vom 2. Oktober 1818.

Die Originalakte befindet sich in A-Wsa, Hauptarchiv-Akten, Persönlichkeiten, B 14, fol. 42r-43v. Das vorliegende Stück ist die Ausfertigung für Beethoven, das Exemplar für Johanna van Beethoven ist nicht bekannt.

Gesuch von Johanna van Beethoven, ihren Sohn in das k.k. Konvikt geben zu dürfen. Als wesentlich Begründung führt sie an, "daß leider mein Sohn in den Händen des H. Mitvormundes und Oheims, Ludwig van Beethofen, welcher wegen seiner Gehörlosigkeit und stäten Kränklichkeit einen großen Theil des Jahres auf dem Lande zubringen muß, nicht die nöthige Erziehung, und den gedeihlichen ununterbrochenen Unterricht erhalten kann, ja vielmehr bey diesen Umständen demselben zur Last fallen muß". Johanna bittet um baldige Beratung in dieser Angelegenheit in Anwesenheit des Mitvormunds Ludwig van Beethoven.

Die Parteien wurden laut Aktenvermerke auf der letzten Seite am 23. September 1818 vorgeladen, Beethoven sollte zu dieser Vorladung die Schulzeugnisse seines Neffen mitbringen. Am 2. Oktober wurde das Gesuch abgelehnt. Am 8. Oktober 1818 wured das Schriftstück ausgefertigt und den Prozessbeteiligten zugestellt. (J.R.)

Nachweis: Kinsky, Sammlung Koch, Beethoveniana II, 14. – Siehe BGA 1267 Anm. 3

Scan 3661: Go to the Digital Archive

Johanna van Beethoven, Quittung für Jacob Hotschevar, Wien, 15. Oktober 1829, Autograph

Beethoven, Johanna van
[Dokumente / Quittungen / Hotschevar, Jacob / 1829.10.15]
Quittung für Jacob Hotschevar, Wien, 15. Oktober 1829. – Autograph
Wien, 15.10.1829. – 1 Blatt, 1 beschriebene Seite, auf der Rückseite nur Vermerke. – Tinte ; 27,3 x 22 cm. – Dt.

Datierung: "Wien den 15-ten Oktober [1]829."

Textanfang: "Quittung über Vierzig und Sieben Gulden Conv: müntze, welche ich Endesgefertigte aus Händen"

Eigenhändige Quittung, geschrieben auf einem Stempelbogen. Datiert, mit Unterschrift, darunter Sichtvermerk Karl van Beethovens. Auf der Rückseite zweimal der Vermerk: "N=ro 98. / 132."

Provenienz: Friedrich Cohen in Bonn (Lagerkatalog 98, 1900, "Autographen-Sammlung Alexander Posonyi in Wien. II. Musiker. [...]", Los 79), Alexander Posonyi in Wien

Zugang: 1903, Kauf Friedrich Cohen

Johanna van Beethoven bestätigt eine Summe, die sie als Vormund ihres minderjährigen Sohnes erhielt, um Kosten zu begleichen, die ihr während einer Krankheit entstanden waren. (J.R.)

Nachweis: Schmidt-Görg 146


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