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Scan 3697: Go to the Digital Archive

Kaspar Karl van Beethoven, Quittung für Artaria & Comp, Wien, 14. September 1805, Autograph

HCB Br 293

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Kaspar Karl van
[Dokumente / Quittungen / Artaria / 1805.09.14]
Quittung für Artaria & Comp, Wien, 14. September 1805. – Autograph
Wien, 14.09.1805. – 1 Blatt, 1 beschriebene Seite, Rückseite nur Empfängervermerk. – Tinte ; 23,5 x 19 cm. – Dt.

Bl. 1r oben: "Quittung!"; auf der Rückseite von anderer Hand: "v. Beethoven", links quer: "1805.", unten Ausrechnungen

Datierung: "Wien am 14=ten 7br [1]805"

Textanfang: "Pr Neunzig Gulden welche unterzeichneter für"

Eigenhändige Quittung, datiert, mit Unterschrift.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Karl van Beethoven, der in diesen Jahren die Geschäfte seines Bruders führte, quittiert für Artaria 90 Gulden "für zwey arrangierte Stücke". Es ist nicht ganz klar, um welche Stücke es sich handelt. Die nach dieser Quittung nächsten Ausgaben bei Artaria erscheinen im Frühjahr 1806: op. 87 (inkl. Bearbeitungen für Streichtrio-Besetzungen) und op. 63, das bislang Bearbeitung ohne Beethovens Beteiligung gilt. (J.R.)

Nachweis: Unger Br 293

Scan 3715: Go to the Digital Archive

Quittung für Georg Janisch nach Begleich einer Steuerschuld, 20. Oktober 1807

HCB ZBr 14

Sammlung H. C. Bodmer

[Dokumente / Steuer / 1807.10.20]
Quittung für Georg Janisch nach Begleich einer Steuerschuld, 20. Oktober 1807
Wien, 20.10.1807. – 1 Blatt, 2 beschriebene Seiten ; 35,7 x 22,9 cm. – Dt.

Steuerquittung von der k.k. Classensteuer-Hofcommission, erstellt auf einem vorgedruckten Formular, auf der linken Hälfte die "Schuldigkeit vom fatirten Einkommen", rechts wird die "Abstattung" quittiert.

Kaspar Karl van Beethoven unterzeichnet als "Casseofficier", der er 1807 bei der k.k. niederösterreichischen Classensteuercasse war. Johann Marcus, der die Quittung ebenfalls unterschrieben hat, war dort "Controler".

Die Klassensteuer wurde 1800 eingeführt und ist eine Einkommensteuer mit einer für die damalige Zeit scharfen Progression von 2,5 bis 20 Prozent. Die Ortsobrigkeiten oder Magistrate sammelten die Steuererklärungen der Untertanen ein und sandten sie mittels einer Consignation an das Kreisamt, das sie an die Wiener Klassensteuerhofkommission weiterleitete. In Wien wurden die Steuererklärungen von den Hauseigentümern eingesammelt und mittels einer Consignation an die Wiener Klassensteuerhofmission weitergeleitet, die dann die Steuerzahler je nach Einkommen in "Klassen" einteilte. Georg Janisch, auf der Rückseite des Formulars als Adressat genannt, ist mit seiner Steuer in der dritten (billigsten) Klasse. (Nach freundlicher Auskunft des Österreichischen Staatsarchivs, Finanz- und Hofkammerarchiv, Dr. Christian Sapper.)

Das sog. Militärjahr ist gegenüber dem Kalenderjahr zeitlich etwas verschoben. das Militärjahr begann Anfang November des Vorjahres und endete Ende Oktober des laufenden Jahres; z.B. Militärjahr 1807: Anfang November 1806 bis Ende Oktober 1807.

Ecke unten links abgeschnitten, auf der Rückseite unten rechts festgesiegelt.

Die Quittung hat nichts mit Ludwig van Beethoven oder seiner Familie zu tun, sie ist lediglich von Kaspar Karl van Beethoven in seiner beruflichen Funktion als Kassenbeamter unterzeichnet. Sie wurde früher irrtümlich Beethoven zugeordnet.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Scan 3721: Go to the Digital Archive

Kaspar Karl van Beethoven, Testamentsnachtrag vom 14. November 1815, Abschrift

Beethoven, Kaspar Karl van
[Dokumente / Testamente / 1815]
Testamentsnachtrag vom 14. November 1815. – Abschrift
Wien, 14.11.1815. – 1 Doppelblatt, 1 beschriebene Seite. – Tinte ; 35,8 x 21,6 cm. – Dt.

Überschrift: "Nachtrag. / zu meinem Testamente."; oben rechts: "praes[entiert] 17 Novemb 815."; Aufschrift auf Bl. 2v: "Testaments Nachtrags / Abschrift / [von anderer Hand:] B [unten:] 25403."

Textanfang: "Da ich bemerkt habe, daß mein Bruder"

Kopistenabschrift des Testamentsnachtrags auf einem Stempelbogen.

Unmittelbar vor seinem Tod fügte Kaspar Karl van Beethoven seinem Testament ein Kodizill bei. Im Testament hatte er verfügt, daß Ludwig van Beethoven als alleiniger Vormund für Karl eingesetzt werden soll. Dies wird im Testamentsnachtrag widerrufen; nun bestimmt er, daß sein Sohn Karl nicht von seiner Mutter entfernt werde und Johanna van Beethoven, die Mutter des Kindes, gemeinsam mit Ludwig van Beethoven die Vormundschaft erhalte. (J.R.)

Nachweis: Kinsky, Sammlung Koch, Beethoveniana II, 1


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