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Ludwig van Beethoven, Brief an Carl Czerny, Wien, 12. Februar 1816, Autograph

HCB Br 112

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Czerny, Carl / 1816.02.12]
Brief an Carl Czerny, Wien, 12. Februar 1816. – Autograph
Wien, 12.02.1816. – 1 Doppelblatt, 3 Seiten Brieftext, 1 Adressenseite. – Tinte ; 18,6 x 10,9 cm. – Dt.

Adresse: "Für Herrn / von Zerni / Berühmten / Virtuosen"; Siegelrest

Textanfang: "Heute kann ich sie nicht sehn, morgen werde ich selbst zu ihnen kommen"

Eigenhändiger Brief, undatiert, mit Unterschrift. Datierung nach BGA.

Durch Öffnen des Siegels Fehlstelle auf Bl. 2 unten, mit Textverlust.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, J. A. Stargardt in Berlin (Auktion 29./30.4.1927, "Autographen. Literatur, Wissenschaft, Bildende Kunst, Musik, Geschichte, Kirche", Los 461)

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Vor einer Russlandreise gaben sowohl der Geiger Ignaz Schuppanzigh als auch der Cellist Joseph Linke ein Abschiedskonzert. In Schuppanzighs Konzert am 11.2.1816 wurden nur Werke Beethovens gegeben, darunter auch op. 16. Czerny hatte darin den Klavierpart übernommen und sich manche virtuose Freiheiten und Hinzufügungen erlaubt, "im jugendlichen Leichtsinn", wie er später selbst zugab. Beethoven, der zu der Aufführung dazukam, war über Czernys Eigenmächtigkeit so erbost, dass er ihn vor allen Musikern rügte. Am folgenden Tag entschuldigt sich Beethoven dafür mit vorliegendem Schreiben: "ich plazte gestern so heraus, Es war mir sehr leid, als es geschehen war, allein, dies müßen sie einem autor verzeihen, der sein werk lieber gehört hätte gerade, wie er's geschrieben, so schön sie auch übrigens gespielt".

Beethoven verspricht, sein Fehlverhalten in Linkes Konzert "laut wieder gut" zu machen. Auch in Linkes Abschlusskonzert am 18.2.1816 sollte Czerny den Klavierpart übernehmen - Linke spielte Beethovens Cellosonaten op. 102. Sein Versprechen hat Beethoven eingehalten und Czerny öffentlich sein Wohlwollen ausgesprochen. (J.R.)

Nachweis: BGA 902. – KK 567. – And. 610. – SBH 158. – Unger Br 112

Scan 2378: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an Carl Czerny, Wien, November 1816, Autograph

HCB Br 113

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Czerny, Carl / 1816.11]
Brief an Carl Czerny, Wien, November 1816. – Autograph
Wien, 11.1816. – 1 Doppelblatt, 3 Seiten Brieftext, 1 Adressenseite. – Tinte ; 19,9 x 11,8 cm. – Dt.

Adresse: "An Seine Wohlgebohrn / H. v. Czerny"; Nachschrift: "Nb: Im Falle sie mein Brief nicht trift, werde ich diesen Nachmittag um eine Antwort schicken."; Siegel Beethovens

Textanfang: "sagen sie mir gefälligst, wann sie Abends an dem Tage, wo sie Karln Unterricht geben"

Eigenhändiger Brief, undatiert, mit Unterschrift. Datierung nach BGA.

Durch Öffnen des Siegels kleine Fehlstelle, geringer Textverlust.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Heinrich Steger in Wien, Karl Ernst Henrici in Berlin (Auktion 14.-16. März 1918, Los 12)

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven bittet den Klavierpädagogen und Virtuosen Carl Czerny mitzuteilen, wann dieser abends zu Hause sei, um zu erfahren, um welche Uhrzeit sein Neffe Karl Unterricht bekommt.

Beethovens Neffe Karl erhielt von Czerny zwischen Februar und August 1816 Klavierunterricht, der dann wegen der Leistenbruchoperation des Neffen und dem Umzug des Instituts, in dem der Neffe untergebracht war, längere Zeit unterbrochen worden war. Nach Wiederaufnahme des Klavierunterrichts änderten sich die Modalitäten und Karl wurde in Czernys Wohnung unterrichtet. (J.R.)

Nachweis: BGA 1002. – KK 550. – And. 622. – SBH 159. – Unger Br 113

Scan 2622: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an Carl Czerny, Wien, 30. Juni 1817, Autograph

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Czerny, Carl / 1817.06.30]
Brief an Carl Czerny, Wien, 30. Juni 1817. – Autograph
Wien, 30.06.1817. – 1 Doppelblatt, 2 Seiten Brieftext, 1 Leerseite, 1 Adressenseite. – Tinte ; 20,9 x 12,8 cm. – Dt.

Adresse: "Für Hr. / v. Czerny."; Datierung: "am 30ten juni."

Textanfang: "Ich war die vorige woche bey ihnen"

Eigenhändiges Billet mit Unterschrift, eigenhändig datiert.

Jahreszahl ergänzt nach BGA.

Provenienz: J. A. Stargardt (Auktion 6./7.6.1978, "Autographen aus allen Gebieten", Katalog 615, Los 648), möglicherweise Karl Ernst Henrici in Berlin (Versteigerung XXXVI, "Autographen. Musik und Theater. Bildende Künstler. [...] Darin Nachlaß Adolph Lohmeyer, Berlin, 2. Teil, sowie Autographen aus dem Nachlaß des Musikmeisters Schwaan, Rostock.", 8. und 9.12.1916, Los 726)

Zugang: 1978, Kauf Stargardt, Marburg

Das Billet steht im Zusammenhang mit Karls Klavierstunden, die er von Carl Czerny seit 1816 erhielt. Beethoven erinnert sich, für den Unterricht seines Neffen in der vergangenen Woche Geld dagelassen zu haben, ist sich aber nicht mehr sicher, für welchen Zeitraum diese letzte Zahlung gewesen war. (J.R.)

Literatur: Staehelin u.a., Unbekannte oder wenig beachtete Schriftstücke Beethovens, in: BJb 10 (1983), S. 57

Nachweis: BGA 1134. – BJb 10, S. 329

Scan 2146: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an Carl Czerny, Wien, 21. Mai 1824, Autograph

HCB BBr 12

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Czerny, Carl / 1824.05.21]
Brief an Carl Czerny, Wien, 21. Mai 1824. – Autograph
Wien, 21.05.1824. – 1 Doppelblatt, 1 Seite Brieftext, 1 Adressenseite. – Tinte ; 25,9 x 21,3 cm. – Dt.

Adresse: "Für Seine wohlgebohrn / H. Karl v. Czerny"; Beethovens Adresse von der Hand des Neffen Karl mit Bleistift auf Bl. 1v: "Ungargasse N-o 323. hintere / Stiege I Stock / Thüre 12"

Textanfang: "Erzeigen Sie mir die Gefälligkeit übermorgen im großen Redouten Saale"

Eigenhändiges Schreiben, undatiert, mit Unterschrift. Datierung nach BGA.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Heinrich Eisemann in London (Käufer in Katalogauszug Sotheby's Z 7419), Sotheby's in London (Auktion 30.8.1948, Los 604)

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven bittet den Pianisten Czerny, dieser möge in der bevorstehenden Akademie zwei Sätze aus dem Klavierkonzert op. 73 spielen. Beethoven wollte dieses als Ersatz für Teile der Missa solemnis aufführen lassen, da er bei der ersten Akademie mit dem Chor nicht zufrieden war. Czerny lehnte jedoch ab: er hielt sich nicht für ausreichend vorbereitet. (J.R.)

Nachweis: BGA 1838. – And. 909. – SBH 160


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