Ludwig van Beethoven, Sonate für Klavier (C-Dur) op. 53, Autograph
Sonate für Klavier (C-Dur) op. 53. – Autograph. – Stichvorlage ?
1804. – 32 Blätter, 62 beschriebene Seiten, Bl. 31v und 32r leer. – Tinte, vereinzelt Korrekturen mit Rötel, Bleistift ; 22,3-24 x 32,4-33 cm
Rastrierung: 8 Systeme. – Spannweite: 181 mm. – Heftlöcher erkennbar. – Wasserzeichen:. – Wasserzeichen: Krone, darunter "VB", Gegenmarke Mond mit nach innen blickendem Gesicht
Titel/Eintragungen nach Vorlage: Bl. 1r oben: "Sonata grande". – Rechts, durchgestrichen: "da L. v. Beethoven". – Am rechten Rand quer: "Nb: wo ped. steht wird die ganze / Dämpfung sowohl vom Bass als Dißkant / aufgehoben, O bedeutet daß man sie wieder / fallen laße.". – Unten von fremder Hand die Plattennummer der Originalausgabe: "449". – Auf der letzten Seite Bemerkung Beethovens zur Erleichterung einiger Stellen sowie von fremder Hand quer der Vermerk: "449 Herrn Fischer dem jüngeren zum Stechen" sowie Addition. – Auf Bl. 2r unten mit Bleistift Vermerk von einem Vorbesitzer zum darüberstehenden Takt: "(<# fehlt) / Rebicik 12/8 85"
Satzbezeichnungen: "Allegro con Brio". – "Introduzione. / Adagio". – "Rondo / allegretto", "Andante con moto"
Die Handschrift liegt in einem Schmuckumschlag aus grünem Leder. Darauf in Goldprägung: "BEETHOVEN / OPUS 53 / WALDSTEIN-SONATE / ORIGINALMANUSCRIPT / Mh 7"
Eigenhändige Niederschrift der Sonate in Reinschrift. Die Blätter 14 und 15 wurden später eingefügt, wobei Bl. 15a auf der halben Unterlagenseite des Bl. 15b aufgenäht wurde. Auf Bl. 22r und 22v wurden einseitig beschriebene Papierstreifen (auf Bl. 22r Streifen mit 2 Systemen, auf Bl. 22v Streifen mit 4 Systemen) angenäht.
Vereinzelt Korrekturen und Streichungen. Ob das Autograph selbst als Stichvorlage diente, wie der Hinweis auf den Stecher auf Bl. 32v sowie einzelne Stecher-Eintragungen mit Bleistift (Bl. 2v oben, Bl. 4v Mitte rechts usw.) andeuten mag, ist nicht ganz gesichert.
Datierung nach KH.
Einheitstitel RAK-Musik: Sonaten, Kl, op. 53
Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich (lt. KH ab Frühjahr 1938), Familie Waldstein in Prag, Karl Hiersemann in Leipzig (im Juni 1906 zum Verkauf für 44.000 Mark angeboten), Gilhofer & Ranschburg in Wien ab März 1906 (siehe Brief Steger an Knickenberg, 22.3.1906: "Waldstein-Sonate ist vor einigen Tagen in den Besitz des hiesigen Kunsthändlers Heinrich Ranschburg übergegangen."), Heinrich Steger in Wien (1892 von Schebek zusammen mit opp. 28, 33, 62 und 98 für insgesamt 15.000 RM erworben, siehe auch Neue Freie Presse, 23. April 1893, S. 7), Edmund Schebek in Prag, Johann Nepomuk Kafka in Wien (im November 1864 zusammen mit dem Autograph von op. 28 und 33 zum Verkauf angeboten, siehe Thayer Verzeichnis S. 189), Carl Haslinger in Wien, Tobias Haslinger in Wien (Geschäftsübernahme 1826), Sigmund Anton Steiner in Wien (Geschäftsübernahme 1822), Kunst- und Industriecomptoir in Wien
Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer
Nachweis: SBH 537. – KH. – Unger Mh 7
Faksimile des Beethoven-Hauses: Klaviersonate in C-dur op. 53, Faksimile mit einem Vorwort in deutscher und englischer Sprache in Neuauflage herausgegeben von Martin Staehelin, Bonn 1984
Permalink
HCB Mh 7Op. 53 - AutographBeethoven, Ludwig van1804