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Ludwig van Beethoven, Brief an Ferdinand Ries in Bonn, Wien, 9. April 1825, Autograph

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Ries, Ferdinand / 1825.04.09]
Brief an Ferdinand Ries in Bonn, Wien, 9. April 1825. – Autograph
Wien, 09.04.1825. – 1 Doppelblatt, 3 Seiten Brieftext, 1 Adressenseite. – Tinte ; 26,2 x 21,6 cm. – Dt.

Adresse von der Hand des Neffen: "An Herrn / Herrn Ferdinand Ries, / Capellmeister u. berühmten / Compositeur / in / Bonn / am Nieder-Rhein."; postalische Kürzel und Poststempel; die Ortsangabe "Bonn" wurde von fremder Hand durchgestrichen und darunter durch "Godesberg" ersetzt; eigenhändige Datierung: "vien am 9ten / April / 1825".

Textanfang: "Nur eilig das nöthigste"

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, eigenhändig datiert. Fehlstelle durch Siegelriss auf Bl. 2 oben; das abgerissene Papierstück haftet mit noch lesbarem Text von Bl. 2r am unteren Rand von Bl. 1r. Auf Bl. 1v und Bl. 2r Textverlust durch Öffnen des Siegels.

Beigefügt ein späterer Briefumschlag mit der Aufschrift "L. v. Beethoven's Original / Schreiben an F. Ries / am 9. April 1825 / an Schorn ausgehändigt zur Facsimilianfertigung / desg[leichen] Schreiben seines Bruders / außerdem, hierin [?]falls Schreiben von Mendelssohn / a[n] d[ie] Schroeder-Devrient"

Provenienz: Helene Schorn, Familie Hauchecorne in Bonn (SBH)

Zugang: 1904, Geschenk Familie Schorn

Widmung Bl. 2v oben rechts: "Herrn Hauchecorne / zum Andenken gegeben von / Ferd: Ries"

Ferdinand Ries hatte für das Aachener Musikfest 1825 Aufführungsmaterial von Beethoven erhalten. In diesem Brief teilt Beethoven eine kleine Korrektur zur Sinfonie op. 125 mit. Zum Opferlied op. 121 kündigt er eine weitere Abschrift an, da die erste zu fehlerhaft sei. Außerdem befänden sich noch eine Chorpartitur vom Finale der 9. Sinfonie sowie Partituren bzw. Aufführungsmaterial zur Ouvertüre op. 115, Kyrie und Gloria der Messe op. 123, das Terzett op. 116 sowie op. 114 auf dem Postweg.

Beethoven bittet Ries dafür zu sorgen, dass das Material nicht in falsche Hände gerate, da es teilweise noch nicht herausgegeben sei, und Beethoven Raubdrucke befürchtet. Er schließt den Brief mit guten Wünschen. (J.R.)

Nachweis: Schmidt-Görg 32. – SBH 354. – BGA 1957. – KK 1281. – And. 1358. – Hill Nr. 136


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