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Ludwig van Beethoven, Sonate für Klavier (c-Moll) op. 111, 1. Satz, Autograph

Beethoven, Ludwig van
[Op. 111 - Autograph]
Sonate für Klavier (c-Moll) op. 111, 1. Satz. – Autograph
1822. – 9 Blätter, 17 S. Notentext Bl. 1r-9r, Bl. 9v leer. – Tinte, teilweise Bleistift ; 23,5 x 33 cm

Rastrierung: 8 Systeme. – Spannweite: 181 mm. – Ursprüngliche Heftung sichtbar

Titel/Eintragungen nach Vorlage: Bl. 1r oben mit Bleistift: "am 13ten Jenner 1822", am rechten Rand: "Nb. dieses / 4-tel ist / ausgeblieben / u. muß nach / Berlin berichtet / werden". – Bl. 2v am linken Rand: "Nb. hinuntergestriche / die 8tel". – Bl. 4r am rechten Rand: "Nb: / wird / scheints / vergeßen". – Bl. 6v am linken Rand: "Nb: Berlin / die 5 Punkt / + [Auflösungszeichen] vor H ebenfalls Berl. / meno all=o / all=o scheint / ausgelassen"

Satzbezeichnungen: "Maestoso". – "Allo con Brio / ed appassionato"

Eigenhändige Niederschrift des 1. Satzes, sehr stark überarbeitet. Teilweise sind durch starke Rasuren Löcher im Papier. Eigenhändige Datierung auf der 1. Notenseite. Ein Teil der Korrekturen ist am Rand mit "Nb. Berlin" oder einem ähnlichen Vermerk gekennzeichnet. Offenbar sollten diese Ergänzungen noch dem Berliner Verlagshaus Schlesinger mitgeteilt werden. Die Korrekturen wurden demnach angebracht, nachdem die von Rampl erstellte Stichvorlage bereits nach Berlin geschickt worden war (März 1822), aber noch bevor Beethoven wußte, daß das Werk in Paris (bei Maurice Schlesinger) gedruckt werden sollte (ca. Juli 1822).

Auf Bl. 2v über dem 2. Takt von Beethoven: "espressivo / poco ritenente", darüber von fremder Hand in Bleistift zur besseren Lesbarkeit wiederholt.

Auf S. 17 stehen drei auf S. 14 einzufügende Takte, außerdem Skizzen in Tinte und Bleistift. Unter dem 6. System, vermutlich vom Kopisten Wenzel Rampl in Tinte: "soll ich in der hohe schreiben". Die letzte Seite ist unbeschrieben.

Einheitstitel RAK-Musik: Sonaten, Kl, op. 111 <1. Satz>

Provenienz: Friedrich Cohen in Bonn (Lagerkatalog 98, 1900, "Autographen-Sammlung Alexander Posonyi in Wien. II. Musiker. [...]", Los 44), Alexander Posonyi in Wien, Joseph Fischhof in Wien (als Geschenk von Artaria am 11. Oktober 1844), August Artaria in Wien, Domenico Artaria in Wien

Zugang: 1903, Kauf Friedrich Cohen

Widmung am unteren Rand der 1. Notenseite: "Herrn Prof. Fischhof zum freundlichen Angedenken von / August Artaria / Wien, den 11 October 1844."

Literatur: Timbrell, Beethoven's opus 111, Maryland 1976

Nachweis: KH. – Schmidt-Görg 71. – SBH 565


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