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Ludwig van Beethoven, Ouvertüre (C-Dur) "Die Weihe des Hauses" op. 124, Überprüfte Abschrift

Beethoven, Ludwig van
[Op. 124 - überprüfte Abschrift]
Ouvertüre (C-Dur) "Die Weihe des Hauses" op. 124. – Partitur. – Überprüfte Abschrift
1822. – 37 Blätter, Bl. 1r Titel, 72 S. Notentext Bl. 1v-37r, Bl. 37v leer. – Tinte, Bleistift, Rötel ; 24,7 x 31,5 cm

Rastrierung: 16 Zeilen. – Spannweite: 196 mm. – Wasserzeichen: zwei Papiersorten in je zwei Formen: (a): Form A: Quadrant 1: Gegenmarke "L", Quadrant 4: "AK & S", Form B: das gleiche seitenverkehrt; (b): Form A: Lilienwappen mit Krone, seitenverkehrte 4, darunter "AK & S", Gegenmarke "L", Form B: das gleiche seitenverkehrt. – Vier Lagen: Bl. 1-12, Bl. 13-24, Bl. 25-34, Bl. 35-37, Tabelle siehe NGA II,1 KB S. 60

Titel/Eintragungen nach Vorlage: Titelseite Bl. 1r von Kopist E geschrieben, von Beethoven ergänzt: "Ouverture / [ursprünglich:] zur [von Beethoven ausgeschabt und ersetzt:] Geschrieben gegen Ende Septemb 1822 / für [Kopist:] Eröffnung des Josephstädter Theaters [Beethoven:] zum ersten / Mahl / [Kopist:] aufgeführt [Beethoven:] am 3ten oktob 1822 / [Kopist:] von / L: van Beethoven", unten rechts Besitzvermerk: "F. [?] Hauchecorne". In der Handschrift Hauchecornes sind auch Beethovens Zusätze in Bleistift über den Wörtern wiederholt.

Satzbezeichnungen: "Maestoso e' Sosten:", "un poco Piu Vivace", "Meno mosso", "Allegro con brio.", "Adagio", "Tempo I-mo"

Überprüfte Abschrift von der Hand zweier Kopisten: Kopist E (nach Tyson) hat die Abschrift begonnen und auch beendet, der größere Teil, Bl. 6v bis 34v, stammt jedoch von der Hand eines unbekannten Kopisten. Datierung eigenhändig. Das unterste Notensystem auf jeder Seite ist leer. Ergänzungen und Korrekturen mit Tinte, vereinzelt Bleistift, teilweise eigenhändig. An einigen Stellen durch Rasuren Löcher im Papier.

Auf einigen Seiten sind Einträge, z. B. Tempobezeichnungen, am unteren Rand von unbekannter Hand mit Rötel wiederholt. Nach Küthen (KB) wurde die Abschrift vermutlich von Joseph Franz Gläser, der Beethoven bei der Uraufführung assistierte und weitere Aufführungen leitete, als Dirigierpartitur benutzt.

Beethoven schickte diese überprüfte Abschrift am 19. März 1825 nach Bonn zu Ferdinand Ries zwecks einer möglichen Aufführung beim Niederrheinischen Musikfest in Aachen zu Pfingsten 1825. Die Ouverture wurde dann allerdings nicht ins Programm aufgenommen. Die Abschrift verblieb bei dem damaligen Vorsitzenden des Aachener Festcomités Wilhelm Hauchecorne, von dessen Tochter sie dem Verein Beethovenhaus Bonn 1904 geschenkt wurde.

Einheitstitel RAK-Musik: Die Weihe des Hauses

Provenienz: Fanny Schorn, geb. Hauchecorne, A.E. Hauchecorne in Düsseldorf, Wilhelm Hauchecorne, Ferdinand Ries

Zugang: 1904, Geschenk Fanny Schorn

Literatur: Küthen, Kritischer Bericht NGA II,1, München 1991

Nachweis: KH. – Schmidt-Görg 89. – SBH 739


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