Ludwig van Beethoven, Billet an Anton Diabelli, Wien, wohl Dezember 1822, Autograph
Billet an Anton Diabelli, Wien, wohl Dezember 1822. – Autograph
Wien, 12.1822. – 1 Blatt, 1 Seite Brieftext, 1 Adressenseite. – Tinte ; 19,1 x 24,1 cm. – Dt.
Adresse: "Für Seine wohlgebohrn / H. v. Diabelli"; Siegelrest
Textanfang: "Ich habe gestern nachgesehen"
Eigenhändiges Schreiben, undatiert, mit Unterschrift.
Datierung nach BGA.
Fehlstelle auf Bl. 2 durch Öffnen des Siegels, ohne Textverlust.
Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, J. A. Stargardt in Eutin (Auktion 25.4. [1951], "Autographen", Katalog 495, Los 145), Karl Ernst Henrici in Berlin (Versteigerung CXXXIV, "Autographen aus den Gebieten der Literatur und Wissenschaft sowie der Musik aus dem Nachlaß des Herrn Geheimrats Emil Landau in Düsseldorf", 12.6.1928, Los 212), Emil Landau in Düsseldorf-Oberkassel (siehe Schreiben an Unger 7.11.1922), Clara Schumann, Carl Anton Spina in Wien
Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer
Widmung auf Bl. 2v: "Der großen Künstlerinn / Frau Clara Schumann in / aufrichtigster Verehrung / C. Spina / Wien 1872"
Beethoven bietet dem Verleger Diabelli sechs Bagatellen (Nr. 1-6 aus op. 119; Nr. 7-11 waren 1821 bereits in Starkes Klavierschule erschienen) zu einem Preis von 50 Dukaten an. Er schlägt vor, sie noch am selben Tage zu liefern. Auch mit Peters hatte Beethoven deswegen in Verhandlung gestanden; tatsächlich wurden die Bagatellen op. 119 vollständig erst 1824 von Sauer und Leidesdorf verlegt. (J.R.)
Nachweis: BGA 1519. – KK 1028. – And. 1091. – SBH 175
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HCB BBr 13Briefe / Diabelli, Anton / 1822.12Beethoven, Ludwig van12.1822