Ludwig van Beethoven, Brief an Ignaz von Baumeister, Wien, 22. März 1812, Autograph
Brief an Ignaz von Baumeister, Wien, 22. März 1812. – Autograph
Wien, 22.03.1812. – 1 Doppelblatt, 3 Seiten Brieftext, 1 Adressenseite. – Tinte ; 19,9 x 12,3 cm. – Dt.
Adresse: "An Seine / Wohlgebohrn / Herrn Von Baumeister"; Empfängervermerk Baumeisters: "den 22. März, 1812"; Siegelrest
Textanfang: "Schicken sie mir Gefälligst Die overture zu dem Vorspiele Ungarns Wohlthäter"
Eigenhändiger Brief, undatiert, mit Unterschrift. Anrede "P.P." Datierung aufgrund des Empfängervermerks.
Auf der Adressenseite Aufschrift von Robert Schumann (s.u.).
Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Karl Ernst Henrici in Berlin (Versteigerung 112, "Autographen Enthaltend die Sammlungen Duncker, Wagner, von Reichel u.a.m." 30.9.-2.10.1926, Los 962), Robert Schumann, Johann Bernhard Geißler in Wien. Der Brief befand sich in den 1920er Jahren in einem ledergebundenen Album zusammen mit HCB BBr 53, HCB BBr 64, HCB BS II/1, einem nicht identifizierten Skizzenblatt und einem Skizzenblatt zum ersten Satz der 8. Sinfonie, siehe Aufstellung auf Briefpapier von Karl Eugen Schmidt in Rom in der Bodmer-Mappe II.
Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer
Besitzvermerk Robert Schumanns auf Bl. 2v: "Echter Brief von Beethoven, von Hrn Geißler, / Secretaire d. Gesellsch. d. Musikfreunde des / Oesterreichischen Kaiserstaates zum Geschenk / erhalten / R Schumann. / Wien, d. 5ten Januar 1838"
Beethoven bittet den persönlichen Sekretär und Bibliothekar Erzherzog Rudolphs, Ignaz von Baumeister, dieser möge ihm die Ouvertüre zu op. 117 leihen, um sie abschreiben zu lassen. Beethoven hatte eine Anfrage für ein Wohltätigkeitskonzert in Graz erhalten und wollte dafür eine Partiturabschrift liefern. Er verspricht Baumeister, die Noten unmittelbar nach der Kopiatur wieder zurück zu senden. (J.R.)
Nachweis: BGA 561. – KK 314. – And. 357. – SBH 19
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HCB BBr 4Briefe / Baumeister, Ignaz von / 1812.03.22Beethoven, Ludwig van22.03.1812