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HCB BMh 1/41
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Ludwig van Beethoven, Sonatine für Klavier (G-Dur) op. 79, Autograph

HCB BMh 1/41

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Op. 79 - Autograph]
Sonatine für Klavier (G-Dur) op. 79. – Autograph
1809. – 10 Blätter, Bl. 1r Titel, 18 S. Notentext Bl. 1v-10r, Bl. 10v leer bis auf Vermerk Collards. – Tinte, vereinzelt Bleistift ; 20,1-21 x 27,7-29,1 cm

Rastrierung: 8 Systeme. – Spannweite: 183 mm

Titel/Eintragungen nach Vorlage: Bl. 1r: "Sonata", darunter drei durch Ausstreichungen völlig unleserliche Zeilen. – Rechts neben dem Titel von Clementi: " - autograph - di Beethoven". – Dazu am unteren Rand von W. Hill: "These words are in Clementi's hand writing; the present specimen, therefore / contains Autographs of two of the greatest Masters of their age. / W. H.". – Bl. 6r über Beginn des 2. Satzes von Clementi: "Clementi cannot find the 1st movement, / but the whole Sonata is printed in Cheapside". – Auf derselben Seite am linken Rand quer: "This music is Manuscript of Beethoven given to me by Clementi / whose Handwriting is at the top of this Manuscript / W. F. Collard". – Auf dem sonst leeren Bl. 10v von Collard: "M.S. of Beethoven / given me by Clementi / (cf. Mr Collard's) / (copied from the pencil memo nearly / obliterated)"

Satzbezeichnungen: "[P]resto alla tedesca". – "Andante". – "All=o Vivace"

Eingebunden in braunen Ledereinband, Verzierung und Titel in Goldprägung: "PIANOFORTE SONATA / IN G (OP. 79) / BEETHOVEN"; Rückentitel: "BEETHOVEN MS."

Eigenhändige Niederschrift, undatiert. Datierung nach KH. Die Handschrift, einst vollständig im Besitz Clementis, wurde von diesem in einzelne Sätze getrennt und gelangte auf unterschiedlichen Wegen in die Sammlung Hill, wo sie wieder vereinigt und neu gebunden wurde. Dabei wurde sie an den Rändern beschnitten, an mehreren Stellen mit Textverlust. Darüber hinaus auf einigen Seiten teilweise größere Fehlstellen, vermutlich mit Textverlust.

Dem Manuskript wurden zahlreiche Dokumente zur Überlieferung beigefügt. Vor Bl. 6 ist ein inhaltlich unabhängiges Schreiben Clementis an Collard eingebunden (HCB BMh 1/41a). Ebenfalls vor Bl. 6 ist ein Schreiben von Pye zur Herkunft des zweiten Teils der Handschrift eingeklebt.

Am Schluß folgen, ebenfalls eingeklebt, neun Schreiben aus den Jahren 1897 und 98, die die Verkaufsverhandlungen zwischen Pye und Hill beinhalten bzw. die Überlieferungsgeschichte der Handschrift erläutern: (in der Reihenfolge des Erscheinens) Kellow J. Pye an Hill & Son, 4.2.1898; Kellow J. Pye an Hill & Son, 7.2.1898; Kellow J. Pye an Hill & Son, 10.2.1898; Kellow J Pye an Hill & Son, 4.4.1898; Kellow J. Pye an Hill & Son, 26.4.1898; H. Clementi-Smith an A. Hill, 13.4.1898; J.S. Shedlock an Hill, s.d.; Kellow J. Pye an J.S. Shedlock, 5.2.1897; J.S. Shedlock an Hill, s.d.; sowie eine Beschreibung des Autographs von J.S. Shedlock vom 5.1.1898.

Einheitstitel RAK-Musik: Sonaten, Kl, op. 79

Provenienz: Muzio Clementi; die Handschrift wurde von Clementi geteilt, den ersten Satz erhielt sein Teilhaber F. W. Collard, danach dessen Großneffe Stewardson Collard, dann Kellow J. Pye, von dem ihn Arthur F. Hill erwarb; über das Schicksal der übrigen Sätze ist nichts bekannt; das Gesamtmanuskript befand sich in der Sammlung Hill und wurde bei Sotheby's in London (Auktion 17.6.1947, Los 246) verkauft, Heinrich Eisemann in London (hschr. Käufer in Katalogauszug Sotheby's Z 7419), Hans Conrad Bodmer in Zürich

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Besitzvermerke: Exlibris von Arthur F. Hill

Nachweis: KH. – SBH 556


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