Ludwig van Beethoven, Billet an Ferdinand Ries, Wien, gegen Ende Mai 1805, Autograph
Billet an Ferdinand Ries, Wien, gegen Ende Mai 1805. – Autograph
Wien, 05.1805. – 1 Blatt, 1 Seite Brieftext, 1 Leerseite (Vermerk Ries'). – Tinte ; ca. 9,6 x 12,4 cm. – Dt.
Vermerk von Ries auf der Rückseite: "Beethoven"; darunter mit rotem Stift "4"
Textanfang: "ich bitte sie, erzeigen Sie mir die Gefälligkeit dieses Andante, wenn auch nur schlecht abzuschreiben, ich muß es morgen fortschicken"
Eigenhändiges Schreiben, undatiert, ohne Unterschrift.
Datierung nach BGA.
Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Leo Liepmannssohn in Berlin (Versteigerung 63, "Autographen von Musikern, Schriftstellern, Gelehrten, bildenden Künstlern, Schauspielern, historischen Persönlichkeiten und Naturforschern", 9.12.1932, Los 16), Catharina Franziska ("Kathinka") Rautenstrauch (Enkelin von Ries) in Eitelsbach bei Trier (Deiters in Vierteljahresschrift für Musikwissenschaft 4 [1888], S. 84f.)
Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer
Beethoven bittet Ries, eine Abschrift des beigefügten Andante anzufertigen, da er keinen Kopisten verfügbar hat. Beethoven bat Ries häufig um musikalische Dienste (z.B. kopieren) und Handreichungen des Alltags. Nach BGA handelt es sich vermutlich um das Andante favori WoO 57, während Ries selbst es in seinen "Biographischen Notizen über Beethoven" es als das Andante con Variazioni aus der Kreutzersonate op. 47 identifiziert. (J.R.)
Nachweis: BGA 222. – KK 94. – And. 116. – Unger Br 190. – SBH 337. – Hill Nr. 23
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HCB Br 190Briefe / Ries, Ferdinand / 1805.05Beethoven, Ludwig van05.1805