Search for manuscripts

 
HCB Br 312
in the index shelf marks  
Scan 2553: Go to the Digital Archive

Kaspar Karl van Beethoven, Brief an Breitkopf & Härtel in Leipzig, Wien, 12. Februar 1805, Autograph

HCB Br 312

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Kaspar Karl van
[Briefe / Breitkopf & Härtel / 1805.02.12]
Brief an Breitkopf & Härtel in Leipzig, Wien, 12. Februar 1805. – Autograph
Wien, 12.02.1805. – 1 Doppelblatt, 3 Seiten Brieftext, 1 Adressenseite. – Tinte ; 24,4 x 18,7 cm. – Dt.

Datierung: "Wien am 12ten Feb [1]805"; Adresse:"de Vienne / A / Monsieur / Monsieur Heertel / à / Leipsic / über Prag"; Registraturvermerk: "1805. / d. 12. Febr. / - / 20 an L v B. [daneben:] Wien. / Beethoven"; Postvermerke; Siegelrest

Textanfang: "Auf Ihren Brief an den Fürsten Li[ch]nowsky, werde ich"

Eigenhändiger Brief, datiert, mit Unterschrift.

Durch Öffnen des Siegels Fehlstelle auf Bl. 2, Textverlust auf Bl. 2r oben durch Siegelspuren

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Kaspar Karl van Beethoven schickt dem Verleger Härtel in Leipzig Korrekturen zur 3. Sinfonie op. 55. Außerdem berichtet er, sein Bruder hätte zwar anfangs gedacht, die Sinfonie könne durch eine Wiederholung des ersten Teils des ersten Satzes zu lang werden, glaube aber nun, nachdem er die Sinfonie mehrfach gehörte habe, "daß es sogar nachtheilig sey, wenn der erste Theil nicht wiederholt würde". Bezüglich des Formats der Ausgabe wünsche sein Bruder ein ebenso handliches Format wie die Pariser Ausgabe der Haydn-Sinfonien.

Um Nachdrucke und unkontrollierte Bearbeitungen zu vermeiden, schlägt Karl vor, die Sinfonie auch im Klavierauszug herauszugeben und für Streichquartett zu bearbeiten. Sollte Härtel keinen Arrangeur haben, könne er ihm Ignaz Franz Mosel empfehlen. Für die nächste Post kündigt er die weiteren Stücke (op. 56 und eine Klaviersonate) sowie die Partitur von op. 85 an. (J.R.)

Nachweis: Unger Br 312. – BGA 212


© Beethoven-Haus Bonn
E-Mail: mailto:bibliothek@beethoven.de