Franz Grillparzer, Rede zu Beethovens Begräbnis am 29. März 1827, Abschrift
Rede zu Beethovens Begräbnis am 29. März 1827. – Abschrift
Wien, um Ende März 1827? – 1 Doppelblatt, 4 beschriebene Seiten. – Tinte ; 24,7 x 19,7 cm. – Dt.
Bl. 1r oben: "Rede am Grabe Beethovens von Grillparzer, öffentlich vorgetragen von Anschütz am 29. März 1827."
Textanfang: "Indem wir hier am Grabe dieses Verblichenen stehen"
Nach Unger die Abschrift eines unbekannten Wiener Souffleurs, der häufiger für Grillparzer tätig gewesen war, Datierung nach Unger.
Beiliegend ein Brief aus dem Jahre 1935 aus Wien von Reinhold Brackmann [?].
Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich
Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer
Die von Grillparzer verfaßte Grabrede auf Beethoven wurde bei dessen Begräbnis am Friedhofseingang durch den Schauspieler Heinrich Anschütz vorgetragen.
Grillparzer hatte Wert darauf gelegt, daß die Grabrede, von der wohl mehrere Abschriften existierten, keine weitere Verbreitung erfuhr. Als sie zuerst in einer Berliner Zeitschrift und dann in der von Adolf Bäuerle in Wien herausgegebenen "Allgemeinen Theaterzeitung und Unterhaltungsblatt für Freunde der Kunst, Literatur und des geselligen Lebens" vom 9. Juni 1827 abgedruckt wurde, verwahrte sich Grillparzer in der "Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und Mode" vom 19. Juni in einer Anzeige gegen die Veröffentlichung seiner "Gelegenheitsworte".
Text:<https://internet.beethoven.de/regest/hcbbr332.pdf>
Literatur: Beethoven-Haus Bonn, Drei Begräbnisse und ein Todesfall, Ausstellungskatalog, Bonn 2002, S. 117-118
Nachweis: Unger Br 332
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