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NE 173
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Briefwechsel Robert Genzmers mit verschiedenen Beethoven-Forschern eine Locke Beethovens betreffend
Eisenach; Frankfurt; Stuttgart; Wien; Leipzig, 1927-1929. – 8 Briefkonzepte, 2 Antwortbriefe, 7 Postkarten, Zeitungsausschnitte. – Tinte. – Dt.

Robert Genzmer hatte von seinem Onkel eine Haarlocke Beethovens aus dem Besitz Otto Nicolais geerbt, die dieser von Anton Graeffer aus Wien erhalten hatte (vgl. Steblin, BBS 4, 2005, S. 167). Genzmer wendet sich an Abert, um eine Echtheitsbestätigung und einen Schätzwert zu erhalten. Von dessen Frau wird er weiterverwiesen an Theodor von Frimmel in Wien, der aber auch aus gesundheitlichen Gründen nicht weiterhelfen kann. Es entsteht ein kurzer Briefwechsel mit Max Unger, der die Locke durchaus für echt hält, aber von zu hohen Erwartungen den Verkaufspreis betreffend abrät.

Ein Brief Margarete Genzmers an ihren Neffen läßt schließen, daß die Locke zu Lebzeiten Robert Genzmers nicht mehr verkauft wurde, sondern in Familienbesitz blieb. Dem Briefwechsel beigefügt sind mehrere kurze Zeitungsartikel über eine in Amerika versteigerte Beethoven-Locke, ein Nachruf über Frimmel sowie ein Auszug aus Meyers Konversationslexikon über Franz Gräffer.

Zugang: 1990, Geschenk Margarete Genzmer


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