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Ludwig van Beethoven, Brief an Cajetan Giannattasio del Rio, Wien, zwischen Dezember 1818 und 22. Juni 1819, Autograph

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Giannattasio del Rio, Cajetan / 1818.12-1819.06]
Brief an Cajetan Giannattasio del Rio, Wien, zwischen Dezember 1818 und 22. Juni 1819. – Autograph
Wien, 12.1818-06.1819. – 1 Blatt, 1 Seite Brieftext, 1 Adressenseite. – Tinte ; ca. 15,7 x 22,8 cm. – Dt.

Adresse: "für Seine / wohlgebohrn / H. v. Giannatta=/sio del Rio"

Textanfang: "Ich habe ihren Brief erst gestern zu Hause recht gelesen"

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, undatiert. Datierung nach BGA.

Provenienz: Hermann Josef Abs, Maîtres Laurin-Guilloux-Buffetaud-Tailleur in Paris (Expert Thierry Bodin, Auktion 16./17.10.1991, "Musique. manuscrits musicaux / Lettres autographes / Épreuves corrigées / Partitions dédicacées / Portraits", Los 6)

Zugang: 1993, Geschenk Hermann Josef Abs

Beethoven bezieht sich auf einen nicht überlieferten Brief von Giannattasio del Rio. Er ist bereit, Karl jederzeit in dessen Erziehungsinstitut zu geben, wünscht jedoch, den Montag nach der Prüfung abzuwarten. Außerdem hält er es für gut, das Kind später ganz aus Wien zu entfernen und ihn nach Melk o. ä. zu geben, um ihn dem Einfluss der Mutter zu entziehen.

Beethoven hatte ab 1816 die Vormundschaft über seinen Neffen Karl inne, den Sohn seines verstorbenen Bruders. Dessen Mutter versuchte immer wieder, in Kontakt mit ihrem Kind zu treten, was Beethoven um jeden Preis verhindern wollte, da er sie für unwürdig und nichtsnutzig hielt. (J.R.)

Nachweis: BGA 1276. – KK 561. – And. 598. – BBS 1


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