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Antonio Rosetti, Stammbuchblatt mit Einträgen von Antonio Rosetti und Johann Ignaz Ludwig Fischer, November 1789, Autograph

Rosetti, Antonio
[Dokumente / Stammbuchblätter / 1789]
Stammbuchblatt mit Einträgen von Antonio Rosetti und Johann Ignaz Ludwig Fischer, November 1789. – Autograph
Ludwigslust, 4. und 7. November 1789. – 1 Blatt, 2 beschriebene Seiten. – Tinte ; 10,6 x 17,6 cm. – Dt.

Datierung Eintrag Rosetti, recto links unten: "Ludwigslust / d 4 Nov: / 1789."; Widmung Eintrag Rosetti, recto rechts unten: "ein Lieblings Wahlspruch von / ihren [!] Freund / A: Rosetti, / Herzog. Mecklenburg. Capellmeister."; In der Mitte darüber spätere Ergänzung von fremder Hand: "+ anno 1792"; Widmung Eintrag Fischer, verso rechts unten: "denen Braven Lieben Freunden / zum Andenken von ihrem Freund / Louis Fischer Königl Preusischer Sanger"; Datierung Eintrag Fischer, verso: "Ludwiglust 7-btr 9bre 1789"

Textanfang: "Kunst mit Rechtschaffenheit und Artigkeit verbunden". – "Die holde Göttin Harmonie"

Stammbuchblatt an unbekannten Adressaten. Beide Seiten enthalten je einen Eintrag von Antonio Rosetti (1750-1792) und von Johann Ignaz Ludwig Fischer (1745-1825). Fischer war der erste Osmin in Mozarts "Entführung aus dem Serail".

Zugang: 2009, Kauf La Scala Autographs, Princeton, USA

Poetische Freundschaftsbekundungen des Komponisten Antonio Rosetti (1750-1792) und des Sängers Johann Ignaz Ludwig Fischer (1745-1825) an einen unbekannten Adressaten: Von Rosetti stammt der Eintrag: "Kunst mit Rechtschaffenheit und Artigkeit ver= / bunden macht liebenswürdig. Liebenswürdigkeit / macht Freunde. Freunde machen glücklich."

Der Eintrag von Fischer lautet: "Die holde Göttin /:Harmonie:/ / der Töne und der Seelen, / ich dächte wohl sie sollte nie / uns Musen Söhnen fehlen, / doch da ist Mund und Herz verstimmt / dort singen Lippen Hönig / wo doch des Neides Feüer glimmt, / glaubt mir! es giebt sehr wenig / Freünde, die den Stempel tragen / ächter Treü, Rechtschaffenheit; / Freünde! lasst Eüch dies noch sagen / prüft mein Herz und Redlichkeit, / werdt Ihr mich im Grund recht kennen / wollt Ihr eüren Freünd mich nennen / gut so seie dies mein Lohn / meine Freündschaft habt Ihr schon". (F.G.)


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