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Kaspar Karl van Beethoven, Brief an Breitkopf & Härtel in Leipzig, Wien, 22. Januar 1803, Autograph

HCB Br 301

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Kaspar Karl van
[Briefe / Breitkopf & Härtel / 1803.01.22]
Brief an Breitkopf & Härtel in Leipzig, Wien, 22. Januar 1803. – Autograph
Wien, 22.01.1803. – 1 Doppelblatt, 4 beschriebene Seiten. – Tinte ; 23,4 x 19,2 cm. – Dt.

Datierung: "Wien am 22 Jan [1]803"; Registraturvermerk Bl. 1r oben: "1803 / Jan / - / 28 [daneben:] Wien / C v Beethoven"

Textanfang: "hab ich vor einiger Zeit versprochen diejenigen Werke"

Eigenhändiger Brief, datiert, mit Unterschrift.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Im Namen seines Bruders Ludwig, dessen Geschäfte er führt, bietet Karl van Beethoven dem Verlag Breitkopf und Härtel in Leipzig etliche Werke an: die zweite Sinfonie op. 36 und das dritte Klavierkonzert op. 37 zum Gesamtpreis von 600 Gulden mit einem Erscheinungstermin Ende Mai (1803). Außerdem die Ouvertüre sowie die Nummern 8, 10 und 16 des Balletts "Die Geschöpfe des Prometheus" op. 43. Karl verlangt für alle vier Nummern, die der Verlag auch in Einzelstückelung herausgeben könne, nur 60 Dukaten. Den billigen Preis erklärt er als Entschädigung für die Probleme mit op. 29.

Weiterhin fragt Karl an, ob Breitkopf und Härtel bereit wäre, die Platten von drei Sonaten zu übernehmen, deren Pränumeration er bald anbieten wolle (aus dem Projekt ist wohl nichts geworden, denn eine solche Anzeige kann nicht nachgewiesen werden). Auch diverse Werke des Komponisten Anton Reicha bietet Karl zum Kauf an.

Schließlich berichtet Karl vom großen Anklang, den B & H Ausgabe des Streichquintetts op. 29 in Wien finde und weist auf eine Ankündigung zu op. 29 im "Wiener Diarium" hin. (J.R.)

Nachweis: Unger Br 301. – BGA 125

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Kaspar Karl van Beethoven, Brief an Breitkopf & Härtel in Leipzig, Wien, 12. Februar 1803, Autograph

HCB Br 302

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Kaspar Karl van
[Briefe / Breitkopf & Härtel / 1803.02.12]
Brief an Breitkopf & Härtel in Leipzig, Wien, 12. Februar 1803. – Autograph
Wien, 12.02.1803. – 1 Doppelblatt, 2 Seiten Brieftext, 1 Leerseite, 1 Adressenseite; 1 Zettel mit 1 beschriebener Seite, 1 Leerseite; 1 Zeitungsausschnitt. – Tinte ; 24 x 19 cm; Zettel ca. 6 x 17,4 cm. – Dt.

Datierung: "Wien am 12 Feb [1]803"; Registraturvermerk Bl. 2v: "1803 / d. 12 Febr / - / [durchgestrichen:] 22 März [gilt:] 0 [daneben:] Wien / C. v Beethoven"; Adresse: "A Monsieur / Monsieur Breitkopf u Härtel / à / Leipsic / über Prag"; Siegelrest

Textanfang: "Zu unserer Freude hat Mollo das Quintett bis jetz noch nicht angekündigt"

Eigenhändiger Brief, datiert, mit Unterschrift.

Auf beiliegendem Zettel stehen die Angaben zur Widmung der Variationen opp. 34 und 35.

Außerdem liegt dem Brief ein Ausschnitt aus der Wiener Zeitung Nr. 7 vom 22.1.1803 mit einer Anzeige Beethovens bei, in der er vor den Nachdrucken seines Quintetts op. 29 warnt und die Ausgabe Breitkopf & Härtels als die einzig rechtmäßige bezeichnet.

Auf Bl. 2 unten Fehlstelle, ohne Textverlust.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Karl van Beethoven berichtet dem Verleger Härtel in Leipzig über den Stand der Dinge, was Artarias Nachdruck und Vertrieb von op. 29 durch diverse Wiener Musikalienhändler betrifft. Karl berichtet voller Genugtuung, er habe bei der Hofstelle ein Dekret erwirkt, welches solche Raubdrucke in Zukunft verhindere (ein solches Dekret ist nicht bekannt).

Karl erwähnt, sein Bruder Ludwig sei nun beim Theater an der Wien angestellt: "er schreibt eine Oper, und hat das Orchester unter sich, kann dirig[ir]en wenn es nöhtig ist, weil für alle Tage schon ein Direktor da ist. Er hat die Oberdirektion deswegen mehrenteils genommen damit er ein Chor für seine Musick hat." Die Oper, von der Karl berichtet, war zwar schon ein festes Projekt, allerdings ist zweifelhaft, ob Beethoven im Februar bereits ein Libretto in Händen hielt und die Kompositionsarbeit schon begonnen hatte. Erst zum Jahresende 1803 arbeitete er sicher an Emanuel Schikaneders Libretto "Vestas Feuer", das er nur wenige Monate später wegen seiner minderen Qualität zugunsten des "Fidelio" aufgab.

Schließlich gibt Karl Widmungsträger der Variationen opp. 34 und 35 an. (J.R.)

Nachweis: Unger Br 302. – BGA 127

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Kaspar Karl van Beethoven, Brief an Breitkopf & Härtel in Leipzig, Wien, 26. März 1803

HCB Br 303

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Kaspar Karl van
[Briefe / Breitkopf & Härtel / 1803.03.26]
Brief an Breitkopf & Härtel in Leipzig, Wien, 26. März 1803
Wien, 26.03.1803. – 2 Blätter, 3 Seiten Brieftext, auf der 4. Seite nur Registraturvermerk. – Tinte ; ca. 18,2 x 12 cm. – Dt.

Datierung: "Wien den 26. März / 1803"; Registraturvermerk: "1803 / 26. Merz / - / O. [daneben:] Wien / K. v. Beethoven"

Textanfang: "Nachdem ich Ihnen den äusserst mittelmässigen Preiß von 600 Guld."

Brief, auch die Unterschrift, von der Hand des Bruders Nikolaus Johann van Beethoven, datiert.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Das Schreiben ist ein Gemeinschaftswerk der Gebrüder Beethoven. Eigentlicher Auftraggeber ist der Komponist Ludwig van Beethoven, er tritt aber nicht in Erscheinung. Absender des Briefes ist der ältere seiner zwei jüngeren Brüder, Kaspar Karl, der sich Anfang des Jahrhunderts (1802 bis 1806) um die Geschäfte seines Bruders kümmerte. Karl war als Finanzbeamter geradezu prädestiniert für Verlagsverhandlungen und agierte in geschäftlicher Hinsicht sehr erfolgreich. Ferdinand Ries berichtet allerdings, Karl sei mit seinen Verhandlungspraktiken der Schrecken der Wiener Verleger gewesen. Da Karl mit rheumatischem Fieber zu Bett liegt, diktiert er den Brieftext seinem jüngeren Bruder Johann, der auch in Karls Namen unterschreibt.

Karl hatte dem Leipziger Verlag Breitkopf und Härtel die zweite Sinfonie op. 36, das dritte Klavierkonzert op. 37 und Teile des Balletts "Die Geschöpfe des Prometheus" op. 43 angeboten. Da Härtel statt der für opp. 36 und 37 geforderten 600 Gulden nur 500 zahlen wollte und sich an op. 43 überhaupt nicht interessiert zeigte, teilt Karl ihm mit, er habe die beiden Werke nun für 700 Gulden an einen Wiener Kollegen (Kunst- und Industrie-Comptoir) verkauft.

Auch in Bezug auf Sonaten bemängelt Karl Härtels niedriges Preisangebot und erklärt, er werde sie daraufhin anderweitig verkaufen. Er kündigt in den kommenden Wochen weitere Angebote von Werken an und gibt Härtel abschließend die Opuszahlen für die Variationen opp. 34 und 35 bekannt. (J.R.)

Nachweis: Unger Br 303. – BGA 129

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Kaspar Karl van Beethoven, Brief an Breitkopf & Härtel in Leipzig, Wien, 21. Mai 1803, Autograph

HCB Br 304

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Kaspar Karl van
[Briefe / Breitkopf & Härtel / 1803.05.21]
Brief an Breitkopf & Härtel in Leipzig, Wien, 21. Mai 1803. – Autograph
Wien, 21.05.1803. – 1 Doppelblatt, 2 Seiten Brieftext, 1 Leerseite, Bl. 2v nur Registraturvermerk. – Tinte ; ca. 18,6 x 12 cm. – Dt.

Datierung: "Wien am 21 May [1]803"; Registraturvermerk: "1803 / d. 21ten May / - / 30 [daneben:] Wien / K. v. Beethoven"

Textanfang: "Wenn Sie mit den Variatio. fertig, und von der richtigen Auflage derselben übezeugt sind"

Eigenhändiger Brief, datiert, mit Unterschrift.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Karl van Beethoven bittet den Verleger Härtel in Leipzig, die Belegexemplare der Variationen opp. 34 und 35 für seinen Bruder je zur Hälfte den Lieferungen für die Wiener Kommissionäre des Verlages, Traeg und Industriekontor, beizulegen.

Des Weiteren ersucht Karl, in der ebenfalls bei Breitkopf und Härtel erscheinenden Allgemeinen musikalischen Zeitung (AmZ) anzuzeigen, dass die soeben in Zürich bei Nägeli erschienenen Klaviersonaten op. 31,1 und 2 ausgesprochen fehlerhaft seien. Er kündigt ein Fehlerverzeichnis für beide Sonaten an, welches dann ebenfalls in der AmZ veröffentlicht werden soll (eine solche Anzeige unterblieb jedoch, da sich Beethoven kurz darauf entschloss, beide Sonaten in einer korrekten Ausgabe bei Simrock in Bonn neu zu verlegen).

Als neue Werke unterbreitet Karl eine Ouvertüre (wahrscheinlich die Ouvertüre zu op. 43, die Härtel schon einmal nicht haben wollte) und eine neue Sinfonie (op. 55, die allerdings erst im Herbst vollendet wurde). Auch Quartettbearbeitungen von Klavierwerken, die Franz Xaver Kleinheinz unter Beaufsichtigung seines Bruders angefertigt habe, seien sofort lieferbar. (J.R.)

Nachweis: Unger Br 304. – BGA 138

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Kaspar Karl van Beethoven, Brief an Breitkopf & Härtel in Leipzig, Wien, 27. August 1803, Autograph

HCB Br 305

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Kaspar Karl van
[Briefe / Breitkopf & Härtel / 1803.08.27]
Brief an Breitkopf & Härtel in Leipzig, Wien, 27. August 1803. – Autograph
Wien, 27.08.1803. – 1 Doppelblatt, 2 Seiten Brieftext, 1 Seite mit Ausrechnungen, 1 Adressenseite. – Tinte ; 23,7 x 19 cm. – Dt.

Datierung: "Wien am 27t Aug [1]803"; Adresse: "de Vienne / A Monsieur / Monsieur Breitkopf u Hertel / a / Leipsic / über Prag"; Registraturvermerk Bl. 2v: "1803 / den 27t Aug / - / 22 Oct [daneben:] Wien / v Beethoven"; Auf Bl. 2r Berechnungen von der Hand Gottfried Christoph Härtels; Siegel; Postvermerke

Textanfang: "Schon längst würde ich Ihnen auf ihr letztes Schreiben"

Eigenhändiger Brief, datiert, mit Unterschrift.

Durch Öffnen des Siegels Fehlstelle auf Bl. 2, ohne Textverlust.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Kaspar Karl van Beethoven bietet dem Verlag Breitkopf und Härtel in Leipzig diverse Werke seines Bruders an: drei kleine Sonaten für Klavier (darunter wahrscheinlich op. 49,1 und 2), Variationen für Klaviertrio (wahrscheinlich op. 121a), die Variationen für zwei Oboen und Englischhorn WoO 28 sowie ein Solo für Violine mit Begleitung (wahrscheinlich die Romanze op. 40). Um Härtels Vorwurf, Karl verkaufe an ihn nur als Meistbietenden, zu entkräften, verlangt Karl für alle angebotenen Werke "den mittelmäßigen Preiß" von 150 Dukaten.

Auf Bl. 2r befinden sich einige Berechnungen des Verlagsinhabers Härtel, die mit den angebotenen Werken und deren Preisen zusammen hängen. (J.R.)

Nachweis: Unger Br 305. – BGA 153

Scan 2547: Go to the Digital Archive

Kaspar Karl van Beethoven, Brief an Breitkopf & Härtel in Leipzig, Wien, 14. Oktober 1803, Autograph

HCB Br 306

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Kaspar Karl van
[Briefe / Breitkopf & Härtel / 1803.10.14]
Brief an Breitkopf & Härtel in Leipzig, Wien, 14. Oktober 1803. – Autograph
Wien, 14.10.1803. – 1 Doppelblatt, 2 Seiten Brieftext, 1 Leerseite, 1 Adressenseite. – Tinte ; 23,4 x 18,1 cm. – Dt.

Datierung: "Wien am 14t 8ber [1]803"; Adresse: "de Vienne / A Monsieur / Monsieur Heertel / a / Leipsic / über Prag"; Registraturvermerk auf Bl. 2v: "1803 / d. 14 Octobr / - / 22 Oct [daneben:] Wien / v. Beethoven"; Siegel; Postvermerke

Textanfang: "Ich habe Ihren letzten Brief erhalten, worin Sie eine Simpfonie"

Eigenhändiger Brief, datiert, mit Unterschrift.

Durch Öffnen des Siegels Fehlstelle auf Bl. 2, ohne Textverlust.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Der Leipziger Verleger Härtel hatte Karl van Beethoven, der die Geschäfte für seinen Bruder Ludwig erledigte, nach einer neuen Sinfonie und einem Konzert gefragt. Karl bietet ihm nun zwei Sinfonien an (darunter op. 55 und eine weitere; op. 67 und 68 befanden sich zu diesem Zeitpunkt bereits im Skizzenstadium) oder wahlweise eine Sinfonie und ein Konzertante (Material zu diesem Konzertante für Klavier, Violine und Violoncello ist bekannt, Beethoven lies dieses Werk allerdings unvollendet). Für beide Werke verlangt Karl 700 Gulden und knüpft daran die Bedingung, sie müssten Ostern erscheinen.

Außerdem erfragt Karl verärgert den Namen des Rezensenten der Allgemeinen musikalischen Zeitung, die ebenfalls im Verlag Breitkopf und Härtel erschien, und eine schlechte Kritik zu Beethovens Oratorium "Christus am Ölberge" op. 85 veröffentlicht hatte. Zwar betont Karl, eine schlechte Kritik habe nichts zu bedeuten, da die ausgesprochen große Zahl an Bestellungen von Werken seines Bruders die Rezensenten Lügen strafe, "Aber sehr auffallend ist es mir, das Sie solchen Mist in ihre Zeitung aufnehmen". Er bittet um diskrete Antwort, da sein Bruder nicht wisse, dass er den Kritiker ausfindig machen wolle.

Kurz berichtet Karl van Beethoven von der "Warnung", die sein Bruder in mehreren Zeitungen veröffentlicht hatte, um vor einer unrechtmäßigen Ausgabe, einer Sammlung von Beethovens Klavier- und Violinwerken, des Mainzer Verlegers Zulehner zu warnen. Härtel hatte den Komponisten auf diese illegale Ausgabe hingewiesen. (J.R.)

Nachweis: Unger Br 306. – BGA 163

Scan 2548: Go to the Digital Archive

Kaspar Karl van Beethoven, Brief an Breitkopf & Härtel in Leipzig, Wien, 23. Oktober 1803, Autograph

HCB Br 307

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Kaspar Karl van
[Briefe / Breitkopf & Härtel / 1803.10.23]
Brief an Breitkopf & Härtel in Leipzig, Wien, 23. Oktober 1803. – Autograph
Wien, 23.10.1803. – 1 Doppelblatt, 1 Seite Brieftext, Bl. 1v nur Registraturvermerk, 1 Leerseite, 1 Adressenseite. – Tinte ; ca. 22,7 x 18,1 cm. – Dt.

Datierung: "Wien am 23t 8ber [1]803"; Adresse: "de Vienne / A Monsieur / Monsieur Heertel / à / Leipsic / über Prag"; Registraturvermerk Bl. 1v: "1803 / 23. 8br / - / 1 9br [daneben:] Wien / L. v. Beethoven"; Siegel; Postvermerke

Textanfang: "Ich ersuche Sie beiliegendes so viel wie möglich bekanntzu machen"

Eigenhändiger Brief, datiert, mit Unterschrift. Die erwähnte Beilage ist nicht erhalten.

Durch Öffnen des Siegels Fehlstelle auf Bl. 2, ohne Textverlust.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Karl van Beethoven schickt dem Verleger Härtel in Leipzig einen Zeitungsausschnitt und bittet um dessen Veröffentlichung (wahrscheinlich handelt es sich um die "Warnung" Beethovens vor einer nachgedruckten Sammelausgabe Karl Zulehners mit Beethovenschen Werken für Klavier und Violine). Auch bittet Karl erneut (siehe HCB Br 306, BGA 163), den Namen des Rezensenten zu erfahren, der in der Allgemeinen musikalischen Zeitung das Oratorium seines Bruders verrissen hatte. (J.R.)

Nachweis: Unger Br 307. – BGA 166

Scan 2549: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Briefe Ludwig van Beethoven und Kaspar Karl van Beethoven an Breitkopf & Härtel in Leipzig, Wien, 23. November 1803, Autograph

HCB Br 308, HCB Br 62

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Breitkopf & Härtel / 1803.11.23]
Briefe Ludwig van Beethoven und Kaspar Karl van Beethoven an Breitkopf & Härtel in Leipzig, Wien, 23. November 1803. – Autograph
Wien, 23.11.1803. Eingang: 05.12.1803. – HCB Br 308: 1 Doppelblatt, 1 Seite Brieftext, Bl. 1v nur Registraturvermerk, 1 Leerseite, 1 Adressenseite; 1 Einzelblatt, 2 beschriebene Seiten. HCB Br 62: 1 Einzelblatt, 1 Seite Brieftext, 1 Seite mit Adresse. – Tinte ; 24,1 x 19,5 cm; Klavierliste 16,5 x 11,4 cm; Br 62 ca. 12 x 18,8 cm. – Dt.

Adresse: "de Vienne / A Monsieur Monsieur Breitkopf u Heertel à Leipsic über Prag"; Empfängervermerk: "1803. / 23. 9br / - / 5 Xbr / Wien / Beethoven"; Datierung Kaspar Karls: "Wien am 23 9ber [1]803"; Siegel; Postvermerke

Textanfang: "Ihren letzten Antrag mit 500 fl kann ich für diesesmal nicht annehmen". – "Da Sie Wünschen noch von andern Instrumentmacher Instrumente zu haben"

Die Briefe werden separat aufbewahrt. Der erste Teil ist ein Brief Kaspar Karl van Beethovens an Breitkopf & Härtel (HCB Br 308), der zweite Teil ist von Ludwig van Beethoven (HCB Br 62). Beide Briefteile sind jeweils unterschrieben, der Teil Kaspar Karls ist datiert und mit Anrede. Beigefügt eine Klavierpreisliste von fremder Hand.

Beiliegend moderne Umschlagmappe.

Durch Öffnen des Siegels Fehlstelle auf Bl. 2, ohne Textverlust.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer, Zürich, Breitkopf & Härtel, Leipzig

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Kaspar Karl van Beethoven lehnt ein Angebot des Verlages Breitkopf und Härtel für nicht weiter spezifizierte Symphonien seines Bruders Ludwig ab, da er sich des höheren Wertes der Werke bewusst ist. Das Oratorium op. 85 dagegen ist er bereit, für 1500 Gulden zu verkaufen, wobei er es dem Verleger freistellt, weitere Bearbeitungen davon herzustellen. Er verweist auf die beigefügte Liste von Klavierbauern mit deren Preisen, nach denen sich Härtel offenbar erkundigt hatte.

Beethoven fügt diesem Schreiben noch hinzu, er schätze als Instrumentenbauer auch Herrn Bohak (Pohak) sowie Herrn Moser, dessen Preisliste nachfolgen soll. (J.R.)

Nachweis: BGA 171. – KK 90. – And. 86. – SBH 90. – Unger Br 308. – Unger Br 62


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