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Kaspar Karl van Beethoven, Brief an Breitkopf & Härtel in Leipzig, Wien, 10. Oktober 1804, Autograph

HCB Br 309

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Kaspar Karl van
[Briefe / Breitkopf & Härtel / 1804.10.10]
Brief an Breitkopf & Härtel in Leipzig, Wien, 10. Oktober 1804. – Autograph
Wien, 10.10.1804. – 1 Doppelblatt, 3 Seiten Brieftext, 1 Adressenseite. – Tinte ; 23,1 x 17,8 cm. – Dt.

Datierung: "Wien am 10t 8ber [1]804"; Adresse: "de Vienne / A Monsieur / Monsieur Heertel / a / Leipsic / über Prag"; Registraturvermerk Bl. 2v: "1804 / 10 Oct / - / 3 Nobr / an L v B. [daneben:] Wien / v Beethoven"; Siegel; Postvermerke

Textanfang: "Geschäften welche ich im Reich hatte, und dorten 3 Monate beschäftigten"

Eigenhändiger Brief, datiert, mit Unterschrift.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Karl van Beethoven kümmerte sich zwischen 1802 und 1806 um den Verkauf der Werke seines Bruders und führte die Verhandlungen mit den Musikverlegern. Besonders seine umfangreiche Korrespondenz mit Breitkopf und Härtel in Leipzig zeugt davon.

Härtel hatte die Herausgabe von Beethovens Oratorium "Christus am Ölberge" op. 85 zu Beethovens Konditionen abgelehnt und vorgeschlagen, statt eines Honorars in Freiexemplaren von Musikalien zu zahlen. Karl bestätigt ihm, darüber nachzudenken.

Des Weiteren bietet Karl fünf neue Werke zu einem Gesamtpreis von 1100 Gulden an: die 3. Sinfonie op. 55, das Tripelkonzert op. 56 sowie die drei Sonaten opp. 53, 54 und 57 (die zum Zeitpunkt des Briefes noch nicht vollendet war). Als Bedingung knüpft er an den Verkauf noch die Zusage eines festen Erscheinungstermins. Karl fragt auch an, ob Härtel ggf. an zwei oder drei Quartetten interessiert sei. Er könne ihm diese zwar nicht sofort geben (op. 59 wurde erst 1806 beendet), würde sie aber bei Interesse für ihn zurücklegen. (J.R.)

Nachweis: Unger Br 309. – BGA 194

Scan 2551: Go to the Digital Archive

Kaspar Karl van Beethoven, Brief an Breitkopf & Härtel in Leipzig, Wien, 24. November 1804, Autograph

HCB Br 310

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Kaspar Karl van
[Briefe / Breitkopf & Härtel / 1804.11.24]
Brief an Breitkopf & Härtel in Leipzig, Wien, 24. November 1804. – Autograph
Wien, 24.11.1804. – 1 Doppelblatt, 3 Seiten Brieftext, 1 Adressenseite. – Tinte ; 23 x 19,1 cm. – Dt.

Datierung: "Wien am 24ten 9ber [1]804"; Adresse: "de Vienne / A Monsieur / Monsieur Härtel / à / Leipsic"; Registraturvermerk Bl. 2v: "1804 / 24 Novbr / - / 4 Xbr [daneben:] Wien / C Beethoven"; Siegelrest

Textanfang: "Erst heute habe ich Ihren Brief erhalten, er war vertragen"

Eigenhändiger Brief, datiert, mit Unterschrift.

Durch Öffnen des Siegels Fehlstelle auf Bl. 2, ohne Textverlust.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Kaspar Karl klärt mit dem Verleger Härtel in Leipzig Übergabemodalitäten für Werke seines Bruders, an denen Härtel interessiert ist. Er bietet ihm an, innerhalb von zwei Wochen eine Sonate (wahrscheinlich op. 53) und das Tripelkonzert op. 56 zu schicken. Zwei Wochen später werde er dann weitere zwei Sonaten liefern (wahrscheinlich opp. 54 und 57), wiederum zwei Wochen darauf die Sinfonie op. 55.

Das Vorgehen erklärt Kaspar Karl mit besserer Abwicklung. Bei sukzessiven Lieferungen wäre die Produktion nicht so hektisch. Außerdem arbeite sein Bruder gerade an seiner Oper (op. 72), so dass er nicht die Zeit habe, zu viele Werke auf einmal durchzusehen. Auch hätten sie im Augenblick nur einen guten Kopisten (Wenzel Schlemmer?) zur Hand, dem man eine solche Arbeit anvertrauen könne.

Die benötigten Eigentumsscheine für Härtel verspricht Kaspar Karl der ersten Lieferung beizulegen. Wegen eines genauen Lieferdatums für die Quartette vertröstet er den Verleger (er hatte Härtel op. 59 im Voraus angeboten, obwohl diese sich noch im Planungsstadium befanden und erst 1806 fertig gestellt wurden). (J.R.)

Nachweis: Unger Br 310. – BGA 199


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