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Scan 2315: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an Joseph Karl Bernard, Wien, 26. Januar 1823, Autograph

HCB Br 42, HCB Br 44

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Bernard, Joseph Karl / 1823.01.26]
Brief an Joseph Karl Bernard, Wien, 26. Januar 1823. – Autograph
Wien, 26.01.1823. – 1 Doppelblatt, 1 Einzelblatt (Nachschrift), 6 Seiten Brieftext. – Tinte ; 20,6 x 12,5 cm, Nachschrift: ca. 10,5 x 20,7 cm. – Dt.

Textanfang: "Es ist für meine so wenige Zeit zu Umständlich an den Arzt selbst zu schreiben"

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, undatiert. Die Nachschrift (HCB Br 44) wurde bisher als eigenständiger Brief behandelt, jedoch sprechen innere und äußere Gründe (Format, Faltung) dafür, die Teile als zusammengehörig zu betrachten.

Datierung nach BGA.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Henrici & Liepmannssohn in Berlin (Auktion "Musiker-Autographen aus der Sammlung Wilhelm Heyer in Köln, wahrscheinlich in III, 29.9.1927, Los 28), Wilhelm Heyer in Köln, Sotheby's in London (Auktion 17.12.1909), Gilhofer & Ranschburg in Wien (Auktion XXVI vom 26./27.10.1908, "Autographen-Sammlung aus Wiener Privatbesitz [...]", Los 423 [Br 42] und 427 [Br 44]), Franz Malota in Wien (Katalog 60, "Autographe von Beethoven und berühmten Persönlichkeiten", 1908, Los 20 [Br 42] und 25 [Br 44]), Alexander Hajdecki (1907, siehe Vorwort Frimmel im Katalog 60 von Malota), Marika Bersuder, Mathilde Bernard

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Wegen ihrer unter anderem durch Krankheit bedingten schlechten finanziellen Verhältnisse hatte Beethoven seiner Schwägerin Johanna van Beethoven finanzielles Entgegenkommen die Unterhaltszahlungen für Karl van Beethoven betreffend angeboten (HCB Br 43, BGA 1538). Dies Angebot schränkt er nun ein, da er Genaueres über ihre Vermögensverhältnisse erfahren konnte. Er bittet Bernard, über den behandelnden Arzt möglicherweise noch mehr über ihre finanzielle Lage in Erfahrung zu bringen und fügt außerdem 11 Gulden Konventionsmünze für seine Schwägerin bei, die sie quittieren soll, aber ohne den Namen des Gebers zu erfahren. (J.R.)

Nachweis: BGA 1539. – KK 936. – KK 939. – And. 1259. – And. 1258. – SBH 60. – SBH 61. – Unger Br 44. – Unger Br 42

Scan 2316: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an Joseph Karl Bernard, Wien, 26. Januar 1823, Autograph

HCB Br 43

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Bernard, Joseph Karl / 1823.01.26]
Brief an Joseph Karl Bernard, Wien, 26. Januar 1823. – Autograph
Wien, 26.01.1823. – 1 Doppelblatt, 4 beschriebene Seiten. – Bleistift ; 25 x 20,8 cm. – Dt.

Textanfang: "Ich bitte sie doch noch heute sich der F. v. B. wegen zu erkundigen"

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, undatiert. Datierung nach BGA.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Henrici & Liepmannssohn in Berlin (Auktion "Musiker-Autographen aus der Sammlung Wilhelm Heyer in Köln, IV, 23.2.1928, Los 19), Wilhelm Heyer in Köln, Sotheby's in London (Auktion 17.12.1909), Gilhofer & Ranschburg in Wien (Auktion XXVI vom 26./27.10.1908, "Autographen-Sammlung aus Wiener Privatbesitz [...]", Los 408), Franz Malota in Wien (Katalog 60, "Autographe von Beethoven und berühmten Persönlichkeiten", 1908, Los 7), Alexander Hajdecki (1907, siehe Vorwort Frimmel im Katalog 60 von Malota), Marika Bersuder, Mathilde Bernard

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven hatte von Bernard erfahren, dass seine Schwägerin Johann van Beethoven sehr krank sei und nicht genug Geld für die Medizin habe. Obwohl er sie jahrelang wegen der Auseinandersetzungen um die Vormundschaft über seinen Neffen erbittert bekämpft hatte, ist Beethoven jetzt sehr bestürzt über ihre Not und macht sich Sorgen um ihren Zustand. Spontan bietet er an, Johanna den Teil der Witwenrente zu erlassen, der dem Neffen als Unterhalt zusteht.

Offenbar wurde der Brief verfasst unmittelbar nachdem Beethoven von der Krankheit Johannas erfahren hatte, denn das Schreiben bringt Mitleid und Sorge zum Ausdruck. Nachdem Beethoven sich jedoch genauer über die finanziellen Verhältnisse seiner Schwägerin informiert hatte, schwächte er sein Hilfsangebot stark ab, die alten Vorbehalte gegen sie traten wieder deutlich zutage (siehe HCB Br 42 und 44 bzw. BGA 1539). (J.R.)

Nachweis: BGA 1538. – KK 876. – And. 1256. – SBH 59. – Unger Br 43


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