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Scan 2448: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an Johann Baptist Rupprecht, Wien, möglicherweise November 1816, Autograph

HCB Br 187

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Rupprecht, Johann Baptist / 1816.11]
Brief an Johann Baptist Rupprecht, Wien, möglicherweise November 1816. – Autograph
Wien, 11.1816. – 1 Doppelblatt, 4 beschriebene Seiten. – Tinte ; 21,2 x 16,8 cm. – Dt.

Textanfang: "Ich bitte sie mir ergebenst in dieses selbige Papier folgende Fragen zu beantworten, da es mir nothwendig"

Eigenhändiges Schreiben, undatiert, mit Unterschrift. Auf Bl. 1r-v und 2v kalligraphische Übungen von fremder Hand.

Adressat und Datierung nach BGA. Ursprünglich wurde der Rechtsanwalt Joseph Reger als Adressat angenommen. Nach BGA ist er jedoch auszuschließen, da das Schreiben an einen Wiener Freund in zu vertrautem Ton abgefasst ist.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven wendet sich an einen vertrauten Freund, vermutlich Rupprecht, und stellt einige Fragen zu Erbschaftsangelegenheiten seines Neffen Karl. Unter den Fragen ist jeweils Platz für die Antworten gelassen worden. (J.R.)

Nachweis: BGA 1004. – And. 724. – Unger Br 187. – SBH 329

Scan 2687: Go to the Digital Archive

Sebastian Rau, Brief an Ignaz Moscheles in London, Wien, 28. März 1827, Autograph

W 34

Sammlung Wegeler

Rau, Sebastian
[Briefe / Moscheles, Ignaz / 1827.03.28]
Brief an Ignaz Moscheles in London, Wien, 28. März 1827. – Autograph
Wien, 28.03.1827. – 1 Doppelblatt, 4 beschriebene Seiten. – Tinte ; 19,5 x 12,2 cm. – Dt.

Datierung: "Wien den 28=t März / 1827"

Textanfang: "Beethoven ist nicht mehr, er verschied den 26=tn März Abends"

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, datiert.

Vermerk von Moscheles: "N=o 6". Moscheles publizierte den Brief 1841 im Anhang seiner englischen Ausgabe von Schindlers Beethoven-Biographie (Bd. 2, S. 322ff).

W 27 bis W 42 in Mappe (Beschreibung siehe W 27).

Provenienz: Familie Wegeler in Koblenz, von Carl Wegeler am 17./18. November 1911 bei Leo Liepmannssohn in Berlin erworben (Auktion 39, 17./18.11.1911, "Autographen-Sammlung Iganz Moscheles und Reserve Alfred Bovet bestehend zum größten Teil aus wertvollen Musikmanuskripten und Musikerbriefen", Los 5)

Zugang: 1998, Dauerleihgabe der Julius-Wegelerschen-Familienstiftung

"Beethoven ist nicht mehr". Rau übermittelt Moscheles die Nachricht von Beethovens Tod. Er ist nach einem schweren Todeskampf am 26. März gestorben. Rau hatte das Geldgeschenk der Philharmonischen Gesellschaft London überbracht, die Beethoven wegen finanzieller Not um Hilfe gebeten hatte. Verwundert berichtet er nun, in Beethovens Schreibtisch hätten sich nach dessen Tod sieben Bankaktien gefunden. Ob Beethoven sie vergessen oder aus Misstrauen absichtlich verheimlicht habe, sei nicht mehr zu klären. Auch das Geld der Philharmonischen Gesellschaft habe sich noch vollständig dort gefunden. Rau hat den Betrag - gemäß Moscheles' Auflage - zurückgefordert. Die Summe bleibe bis zur endgültigen Verfügung beim Magistrat der Stadt Wien deponiert.

Die Bestattungskosten können nicht ohne Einwilligung der Philharmonischen Gesellschaft von dem vorhandenen Geld bestritten werden. Rau schlägt vor, den beiden Dienstboten, die Beethoven "mit unendlicher Geduld, Liebe und Treue" pflegten, einen Teil der Summe zukommen zu lassen. Sie seien im Testament nicht berücksichtigt worden, der Neffe sei Universalerbe. Rau bittet um baldige Nachricht, was mit dem Geld geschehen solle. Über Beethovens Pläne, sich bei der Gesellschaft erkenntlich zu zeigen, werde Schindler berichten.

Die Trauerfeier steht bevor. Grillparzer hat eine Grabrede verfasst, die von dem Schauspieler Heinrich Anschütz vorgetragen werden soll. Zwanzig "Virtuosen und Compositeurs" werden die Leiche mit Fackeln begleiten. (F.G.)

Literatur: Grigat, Die Sammlung Wegeler ..., Bonnn 2008, Nr. F8. – Drei Begräbnisse und ein Todesfall, Bonn 2002, Nr. 27. – Ladenburger, Beethoven und sein Bonner Freundeskreis, Bonn 1998, S. 57-59. – Ley, Beethoven als Freund der Familie Wegeler-v. Breuning, Bonn 1927, S. 237-238

Nachweis: BGA 2287. – Grigat F8


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