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Scan 2214: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Billet an Karl Holz, Wien, möglicherweise kurz nach dem 6. August 1826, Autograph

HCB BBr 80

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Holz, Karl / 1826]
Billet an Karl Holz, Wien, möglicherweise kurz nach dem 6. August 1826. – Autograph
Wien, 08.1826. – 1 Blattfragment, 1 beschriebene Seite, auf der Rückseite Einkaufszettel. – Bleistift ; ca. 13,5 x 19,7 cm. – Dt.

Adresse: "Hr. v. / Holz"; Siegelrest

Textanfang: "lesen sie - womögl. nur den Arzt sprechen nehmen Sie einen Fiacker"

Eigenhändiges Schreiben, undatiert, mit Unterschrift.

Auf der Rückseite des Schreibens ist ein fragmentarischer Einkaufszettel überliefert.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, E. H. W. Meyerstein (SBH)

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Vermutlich steht das Billet an Karl Holz im Zusammenhang mit dem Selbstmordversuch von Beethovens Neffen Karl, denn Beethoven fordert Holz auf zu lesen, den Arzt zu sprechen und (damit es schneller geht?), eine Kutsche (Fiaker) zu benutzen. (J.R.)

Nachweis: BGA 2182. – BGA 2177. – And. 1505. – SBH 248

Scan 2113: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Billet an Karl von Smetana, Wien, wohl 6. August 1826, Autograph

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Smetana, Karl von / 1826.08.06]
Billet an Karl von Smetana, Wien, wohl 6. August 1826. – Autograph
Wien, 06.08.1826? – 1 Doppelblatt, 1 Seite Brieftext, 3 Leerseiten. – Tinte ; 25,5 x 21,3 cm. – Dt.

Textanfang: "Ein großes Unglück ist geschehen"

Eigenhändiges Schreiben mit Unterschrift, undatiert.

Datierung nach BGA aufgrund des Inhalts.

Provenienz: Friedrich Cohen in Bonn

Über mehrere Jahre hinweg hatte sich Beethoven vor Gericht gegen die leibliche Mutter das Sorgerecht für seinen Neffen Karl erstritten. Karl litt sehr unter seinem Onkel. Beethoven projizierte viele Hoffnungen auf Zuneigung und Liebe in das Kind, als dessen Vater er sich bezeichnete, und stellte ebensolche Forderungen an die Gefühle Karls. Beethovens Eifersucht, seine Strenge und sein Besitz ergreifendes Verhalten führten schließlich zur Katastrophe: Am 6. August 1826 unternahm Karl einen Selbstmordversuch, der allerdings scheiterte. Der Brief wurde wohl unmittelbar danach geschrieben. Beethoven bittet den Arzt Dr. Smetana dringend um Hilfe für seinen Neffen, der sich in den Kopf geschossen hatte. (J.R.)

Nachweis: Schmidt-Görg 35. – SBH 411. – BGA 2181. – KK 1403. – And. 1495

Scan 2115: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Billet an Karl Holz, Wien, wohl 20. September 1826, Autograph

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Holz, Karl / 1826.09.20]
Billet an Karl Holz, Wien, wohl 20. September 1826. – Autograph
Wien, 20.09.1826. – 1 Blatt, 1 Seite Brieftext, 1 Leerseite. – Bleistift ; 20,8 x 24,6 cm. – Dt.

Textanfang: "Sind sie heute aus dem reiche der Liebe"

Eigenhändiges Schreiben, undatiert, ohne Anrede. Datierung nach BGA.

Provenienz: Edmund Schebek in Prag

Zugang: 1889, Geschenk

Beethoven hatte offenbar zwei (nicht überlieferte) Briefe an Karl Holz und Stephan von Breuning in Holz' Wohnung geschickt. Er fragt, ob Holz den Brief für Breuning schon abgegeben habe und wenn ja, mit welchem Ergebnis. Er bittet Holz, am Nachmittag noch zu kommen. Zum Schluss fügt er an, habe sein Neffe Karl nur noch fünf Tage zu bleiben (nach BGA handelt es sich um den Krankenhausaufenthalt nach dem Selbstmordversuch im August 1826; aus diesem Vermerk resultiert auch die Datierung). Karl Holz erledigte öfter aus Gefälligkeit Botengänge und Aufgaben für Beethoven. (J.R.)

Nachweis: Schmidt-Görg 37. – SBH 253. – BGA 2202. – KK 1427. – And. 1524

Scan 6865: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an Ignaz Czapka, Wien, 26. September 1826, Autograph

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Czapka, Ignaz / 1826.09.26]
Brief an Ignaz Czapka, Wien, 26. September 1826. – Autograph
Wien, 26.09.1826. – 1 Doppelblatt, 3 Seiten Brieftext, 1 Adressenseite. – Tinte ; 23,8 x 21,3 cm. – Dt.

Wasserzeichen: VAN DER LEY

Adresse: "Für Seine wohlgebohrn / Hr. Magistratsrath / v. Zpapka [!]"

Textanfang: "Herr Hofrath von Breuning u. ich haben genau überlegt"

Eigenhändiges Schreiben, undatiert, mit Unterschrift. Datierung nach BGA.

Provenienz: Sotheby's in New York (Auktion 11.12.2006, "Fine Books and Manuscripts [...]", Los 1); amerikanischer Privatbesitz; Sotheby's in London (Auktion 17./18.11.1988, "Music, Continental Manuscripts and Printed Books, Science and Medicine", Los 323)

Zugang: 2007, Leihgabe Privatbesitz

Der Brief steht in Verbindung mit dem Selbstmordversuch des Neffen Karl. Nach seinem Krankenhausaufenthalt wurde Karl in polizeilichen Gewahrsam genommen. Beethoven wendet sich mit der Bitte an Magistratsrat Czapka, Karl einige Tage bei ihm wohnen zu lassen, bis er seine Stelle beim Militär antreten könne. Von der unauffälligen Bewachung und einer Ermahnung Czapkas verspricht sich Beethoven eine gute Wirkung auf den Neffen. (F.G.)

Nachweis: BGA 2211. – KK 1416. – And. 1533


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