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Scan 2261: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an Joseph von Varena in Graz, Wien, 3. Februar 1815, Autograph

HCB BBr 119

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Varena, Joseph von / 1815.02.03]
Brief an Joseph von Varena in Graz, Wien, 3. Februar 1815. – Autograph
Wien, 03.02.1815. – 1 Doppelblatt, 4 beschriebene Seiten. – Tinte ; 20,6 x 13 cm. – Dt.

Datierung: "Vien am / 3ten Februar / 1815"

Textanfang: "Ich habe ihnen mein werther Freund nicht gleich auf ihr geehrtes schreiben anworten können"

Eigenhändiges Schreiben, eigenhändig datiert, mit Unterschrift.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Marie Floersheim in Wildegg (im September 1954 an August Laube in Zürich zum Verkauf), Louis Koch in Frankfurt a.M., Carl Meinert in Dessau

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven dankt Varena für dessen Geschenk und hofft, dass es ihm wieder besser gehe. Er verspricht, sich in der nächsten Zeit um ein mögliches Klavier für Varenas Tochter zu kümmern. Rund sechs Wochen später berichtet Beethoven über die Ergebnisse seiner Erkundungen, ein Klavier betreffend (HCB BBr 65).

Er weist auf einen beigefügten (nicht mehr erhaltenen) Brief seines kranken Bruders Kaspar Karl hin, der sehnlichst "Thiere" zu haben wünscht (nach BGA handelt es sich vermutlich um die in dessen Testament aufgeführten Pfauen). Beethoven fragt Varena, ob dieser unkompliziert solche Tiere besorgen könne. (J.R.)

Nachweis: BGA 781. – KK 482. – And. 528. – SBH 459

Scan 2384: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an Gräfin Marie Erdödy in Jedlesee, Wien, 1. März 1815, Autograph

HCB Br 119

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Erdödy, Anna Maria / 1815.03.01]
Brief an Gräfin Marie Erdödy in Jedlesee, Wien, 1. März 1815. – Autograph
Wien, 01.03.1815. – 1 Doppelblatt, 3 Seiten Brieftext, 1 Adressenseite. – Tinte ; 25,7 x 20,5 cm. – Dt.

Adresse: "An Die Frau / Gräfin Erdödy / Gebohrne Gräfin Nizky"; Siegelreste; Datierung: "Vien am / 29ten Februar / 1815"

Textanfang: "Ich habe meine werthe Gräfin ihr schreiben mit vielem Vergnügen gelesen"

Eigenhändiger Brief, eigenhändig datiert, mit Unterschrift.

Da 1815 kein Schaltjahr war, wurde der Brief wohl am 1. März geschrieben.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, August Laube in Zürich (im Auftrag), Leo Liepmannssohn in Berlin (Auktion 59 vom 20. und 21.5.1930, "Autographen von Musikern, Schriftstellern, Gelehrten, Naturforschern, bildenden Künstlern und historischen Persönlichkeiten", Los 16), Karl Ernst Henrici in Berlin (Versteigerung 152, "Autographen. Literatur und Wissenschaft, Musik und Kunst. Aus verschiedenen Privatsammlungen", 10. und 11.5.1929, Los 428), Ignaz Lachner in Frankfurt a. M.

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven dankt der Gräfin für ihren Brief und die Erneuerung der Freundschaft. (Beethoven und die Gräfin Erdödy hatten zwischen 1810 und 1815 den Kontakt zueinander verloren. Gräfin Erdödy knüpfte brieflich neu an die alten Freundschaft an; dieses Schreiben, auf das Beethoven hier antwortet, ist jedoch nicht erhalten.) Er beteuert seinen lang gehegten Wunsch, sie "und ebenso ihre lieben Kinder" wieder zu sehen und verspricht ihr noch unveröffentlichte Musikalien, sobald sie abgeschrieben sind, unter anderem das Trio op. 97.

Beethoven entschuldigt sich für ein (nicht erhaltenes) Schreiben seines Bruders Kaspar Karl, in dem dieser sich wohl mit einer Bitte an die Gräfin gewandt hatte: Sein Bruder sei ein "unglücklicher leidender Mensch". Kaspar Karl war zum Zeitpunkt dieses Briefes schon schwer krank und starb im November desselben Jahres.

Voller Wärme und Mitgefühl erkundigt sich Beethoven nach der Gesundheit Gräfin Erdödys und wünscht, der kommende Frühling möge "auch auf ihre Gesundheit den besten Einfluß haben". Anna Maria Erdödy war seit der Geburt ihres ersten Kindes leidend und die meiste Zeit bettlägerig. (J.R.)

Nachweis: BGA 785. – KK 485. – And. 531. – SBH 184. – Unger Br 119

Scan 2588: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an Joseph Xaver Brauchle in Jedlesee, Wien, nach dem 1. März 1815, Autograph

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Brauchle, Joseph Xaver 1815.03]
Brief an Joseph Xaver Brauchle in Jedlesee, Wien, nach dem 1. März 1815. – Autograph
Wien, nach 01.03.1815. – 1 Doppelblatt, 3 Seiten Brieftext, 1 Leerseite. – Tinte ; ca. 20,7 x 12,8 cm. – Dt.

Textanfang: "Kaum bin ich bey mir, so finde ich"

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, undatiert.

Datierung nach BGA.

Provenienz: J. A. Stargardt in Marburg (Auktion 24./25.11.1964, "Autographen aus allen Gebieten", Katalog 570, Los 616), J. A. Stargardt in Marburg / Haus der Bücher in Basel (Auktion 30./31.5.1961, "Autographen aus der Sammlung Karl Geigy-Hagenbach, Basel, und anderem Besitz", Stargardt-Katalog 553, Los 828), Manfred Szadrowsky in St. Gallen

Zugang: 1964, Kauf Stargardt, Marburg

Beethoven wendet sich an den bei Gräfin Erdödy angestellten Joseph Xaver Brauchle, um nochmals darum zu bitten, für seinen kranken Bruder Pferde zu beschaffen. Kosten spielten keine Rolle.

Beethoven zeigte sich besonders im letzten Lebensjahr Kaspar Karls ausgesprochen fürsorglich seinem Bruder und dessen Familie gegenüber. Nicht nur, dass er die Familie finanziell unterstützte, Beethoven versuchte auch, seinem Bruder noch einige Herzenswünsche zu erfüllen. Dazu gehörte der Wunsch, eigene Pferde zu haben, wie Beethoven gegenüber Brauchle äußert. Wenige Wochen zuvor hatte Beethoven gegenüber Joseph Varena in Graz (HCB BBr 119, BGA 781) einen ähnlichen Wunsch seines Bruders angedeutet und Varena vermutlich um die Beschaffung von Pfauen gebeten. (J.R.)

Nachweis: SBH 77. – BGA 786. – KK 531. – And. 555


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