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Ludwig van Beethoven, Brief an Ferdinand Ries in London, Wien, 28. Februar 1816, Autograph

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Ries, Ferdinand / 1816.02.28]
Brief an Ferdinand Ries in London, Wien, 28. Februar 1816. – Autograph
Wien, 28.02.1816. – 1 Doppelblatt, 3 Seiten Brieftext, 1 Adressenseite. – Tinte ; 22,3 x 18,5 cm. – Dt.

Adresse von fremder Hand: "Vienne. / Mr. Ferd: Ries / [durchgestrichen:] pr adr. B. A. Goldschmidt / [von anderer Hand:] Cavendish Square Foley-/ Street Nr 38. / [1. Hand:] London."; mehrere Poststempel, Siegelrest; von fremder Hand: "£ 1-18-8 / C"; oben rechts von Ries: "Beethoven / 28 feb 1816"; eigenhändige Datierung: "Vien am / 28ten Februar / 1816"

Textanfang: "Schon längsts habe ich ihnen geschrieben"

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, eigenhändig datiert.

Provenienz: dem Beethoven-Haus im Frühjahr 1903 von einem Herrn Matti aus Würzburg angeboten

Zugang: 1903, Kauf

Ferdinand Ries vermittelte in der Zeit, in der er in London lebte, einige Kompositionen Beethovens an englische Verleger. Im vorliegenden Schreiben teilt ihm Beethoven mit, die Violin-Sonate op. 96 sowie das Klaviertrio op. 97 befänden sich bereits auf dem Postweg nach England. Er erinnert Ries an die Rückerstattung der erheblichen Ausgaben für Kopiatur und Porto, die in Zusammenhang mit der Übersendung von Wellingtons Sieg (op. 91) an den Verleger Birchall entstanden waren.

In Zusammenhang mit dem Tod Johann Peter Salomons, dessen Testamentsvollstrecker Ries offenbar war, berichtet auch Beethoven vom Tod seines Bruders. Kurz erwähnt er die Schwierigkeiten in Bezug auf die Vormundschaft, betont aber wie tröstlich es sei, "ein armes unschuldiges Kind aus den Händen einer unwürdigen Mutter gerettet zu haben". (J.R.)

Nachweis: Schmidt-Görg 17. – SBH 342. – BGA 908. – KK 569. – And. 615. – Hill Nr. 50


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