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Scan 2327: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an Breitkopf & Härtel in Leipzig, Wien, 22. April 1802, Autograph

HCB Br 55

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Breitkopf & Härtel / 1802.04.22]
Brief an Breitkopf & Härtel in Leipzig, Wien, 22. April 1802. – Autograph
Wien, 22.04.1802. – 1 Blatt, 1 Seite Brieftext, 1 Leerseite. – Tinte ; ca. 12,9 x 19,1 cm. – Dt.

Siegelreste auf beiden Seiten

Textanfang: "Ich behalte mir vor euer hochwohlgebohrn nächstens selbst zu schreiben"

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, undatiert, ohne Anrede. Der Brief war einem Schreiben seines Bruders Kaspar Karl (HCB Br 295, BGA 85) beigefügt, der die geschäftlichen Angelegenheiten für Beethoven übernommen hatte.

Datierung nach BGA.

Beiliegend ein Umschlag mit einer Aufschrift Max Ungers.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Breitkopf & Härtel in Leipzig

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven fügt einem Geschäftsbrief seines Bruders ein kurzes persönliches Schreiben an seinen Verleger in Leipzig bei, in dem er verspricht, demnächst wieder persönlich mit ihm zu korrespondieren. Derzeit hinderten ihn zu viele andere Aufgaben und "Verdrießlichkeiten" daran. Er verweist auf seinen Bruder Kaspar Karl, der sein Vertrauen genieße und geschäftliche Verhandlungen für ihn führe. (J.R.)

Nachweis: BGA 86. – SBH 83. – KK 60. – And. 58. – Unger Br 55

Scan 2329: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an Breitkopf und Härtel in Leipzig, Wien, 13. November 1802, Autograph

HCB Br 57

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Breitkopf und Härtel / 1802.11.13]
Brief an Breitkopf und Härtel in Leipzig, Wien, 13. November 1802. – Autograph
Wien, 13.11.1802. – 1 Doppelblatt, 1 Einzelblatt, 6 Seiten Brieftext; 1 Umschlagblatt, 1 Adressenseite, Umschlagrückseite leer. – Tinte ; 22,6 x 18,5 cm, Umschlag ca. 24 x 28 cm. – Dt.

Adresse: "An Breitkopf / und Härtel / in / Leipzig"; Datierung: "Vien am 13ten November. / 1802"; Postvermerke, Poststempel; Siegelreste

Textanfang: "Ich eile ihnen nur das Wichtigste zu schreiben - wissen sie also, daß die Erzschurken Artaria"

Eigenhändiger Brief, eigenhändig datiert, mit Unterschrift, auf beiliegendem Blatt eine mit "Revers" überschriebene Bestätigung, dass der Raubstich von op. 29, den Artaria angefertigt hatte, frühestens 14 Tage nach Erscheinen der Originalausgabe von Breitkopf und Härtel in den Handel gebracht wird.

Umschlag beim Öffnen des Siegels beschädigt, ohne Textverlust.

Beiliegend zwei moderne Umschlagmappen.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Breitkopf & Härtel in Leipzig

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven berichtet seinem Leipziger Verleger, wie er die Gefahr eines Nachstichs des Quintetts op. 29 abgewendet hat. Der Widmungsträger des Quintetts, Graf Fries, hatte das Werk mit sechsmonatigem Alleinbesitz erhalten. Erst nach Ablauf dieser Frist durfte Beethoven darüber verfügen und verkaufte es im Frühjahr 1802 an Breitkopf und Härtel in Leipzig. Ungefähr gleichzeitig hatte sich der Wiener Verleger Artaria (ohne Beethovens Wissen und Billigung) eine Abschrift des Quintetts von Graf Fries erbeten und daraus einen Stich angefertigt. Im Herbst 1802 standen beide Ausgaben kurz vor dem Erscheinen. Beethoven hatte natürlich kein Interesse an der Herausgabe eines Wiener Stichs, den er weder Korrektur gelesen noch verkauft hatte.

Beethoven berichtet Breitkopf und Härtel im Detail, wie die Verhandlungen zwischen Artaria, dem Grafen Fries und ihm selbst mit Unterstützung eines Freundes und seines Bruders Kaspar Karl verlaufen waren. Das Ergebnis war ein schriftlicher Vergleich, der Artaria verpflichtete, den Raubstich zurückzuhalten und erst 14 Tage nach Erscheinen der Leipziger Originalausgabe in den Handel zu bringen. Beethoven fügt eine Abschrift dieses Vertrages bei. (J.R.)

Nachweis: BGA 110. – SBH 85. – KK 67. – And. 63. – Unger Br 57

Scan 2229: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an Josephine Deym, Wien, Anfang Dezember 1804, Autograph

HCB BBr 87

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Deym, Josephine / 1804.12]
Brief an Josephine Deym, Wien, Anfang Dezember 1804. – Autograph
Wien, 12.1804. – 1 Blatt, 1 Seite Brieftext, 1 Adressenseite. – Tinte ; 18,8 x 22,9 cm. – Dt.

Adresse: "Pour Madame / La Comtesse / Deym Née / Comtesse Brunswick"; Siegel Beethovens

Textanfang: "Mit Schuppanzig ist die Sache gemacht - Er kömmt - und kömmt recht gerne"

Eigenhändiges Schreiben, undatiert, mit Unterschrift.

Datierung nach BGA.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich seit 1949, Heinrich Eisemann in London, ca. 1948 in London erworben (lt. Briefen Kaznelson an Unger, 28.4.1957 und 8.1.1958 und Kaznelson an RA Dr. Müller, 11.8.1958); lt. Christian M. Nebehay (Das Glück auf dieser Welt. Erinnerungen, Berlin 1995, S. 204f.) von ihm im Auftrag der Familie Heller aus Prag an Bodmer verkauft

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven berichtet Josephine Deym, er habe einige Musiker für einen Kammermusikabend im Hause Deym motivieren können. Er bittet außerdem darum, Josephine möge seinen Bruder Kaspar Karl empfangen, da dieser wohl ein Empfehlungsschreiben von ihr wünsche. Er beteuert, sein Bruder sei ein guter Mensch, obwohl so viel Schlechtes über ihn geredet werde. (J.R.)

Nachweis: BGA 203. – And. 103. – SBH 163

Faksimile des Beethoven-Hauses: Schmidt-Görg, Ludwig van Beethoven. Dreizehn unbekannte Briefe an Josephine Gräfin Deym geb. v. Brunsvik, Bonn 1957, Repr. 1986, Nr. 3

Scan 2390: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an Ignaz von Gleichenstein in Wien, Baden, vor dem 23. Juli 1807, Autograph

HCB Br 125

Sammlung H. C. Bodmer

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Gleichenstein, Ignaz von / 1807.07.23]
Brief an Ignaz von Gleichenstein in Wien, Baden, vor dem 23. Juli 1807. – Autograph
Baden, vor 23.07.1807. – 1 Doppelblatt, 3 Seiten Brieftext, 1 Adressenseite. – Tinte ; ca. 23,5 x 18,5 cm. – Dt.

Adresse: "An Seine / Hochwohlgebohrnen / den Hr. Von Gleichenstein. / in / Vien [links:] abzugeben / auf der Hohen / Brücke No 155 / 2ten oder 3ten Stock"; Postvermerk, Siegelrest

Textanfang: "dieses sey so gut dem Kopisten Morgen zu übergeben - Es ist wie du siehst, wegen der Sinfonie"

Eigenhändiger Brief, undatiert, mit Unterschrift.

Datierung nach BGA.

Provenienz: Hans Conrad Bodmer in Zürich, Louis Koch in Frankfurt a. M., Carl Meinert in Dessau (SBH)

Zugang: 1956, Vermächtnis Hans Conrad Bodmer

Beethoven bittet seinen Freund Gleichenstein, dem Kopisten noch etwas zur Sinfonie op. 60 nachzureichen. Außerdem wünscht er, das Quartett aus op. 59 solle auf jeden Fall zum Verleger, dem Industrie-Comptoir, gebracht werde, selbst wenn der Kopist nicht fertig geworden sei.

Beethoven erläutert den Konflikt, den er wegen eines Darlehens mit seinem Bruder hat und bittet Gleichenstein, diesem etwas auszurichten, da er selbst "ihm gewiß nicht mehr schreiben werde". Auch auf seinen zweiten Bruder ist er nicht besonders gut zu sprechen, "der Himmel bewahre mich, Wohlthaten von meinen Brüdern empfangen zu mußen".

In einem Nachsatz fügt Beethoven an, das Industrie-Comptoir habe die Sinfonie wohl bereits erhalten. (J.R.)

Nachweis: BGA 287. – KK 138. – And. 148. – SBH 202. – Unger Br 125

Scan 2604: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an Johann van Beethoven in Linz, Wien, 28. März 1809, Autograph

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Beethoven, Nikolaus Johann van / 1809.03.28]
Brief an Johann van Beethoven in Linz, Wien, 28. März 1809. – Autograph
Wien, 28.03.1809. – 1 Blatt, 1 Seite Brieftext, 1 Adressenseite. – Tinte ; 23,4 x 31,5 cm. – Dt.

Adresse: "An Herrn / Johann van Beethowen / in / Linz [daneben:] abzugeben in / der Apotheke / zur goldenen / Krone"; Siegelreste; Postvermerke; Datierung: "Vien am 28ten März 1089 [!]"

Textanfang: "der Brief liegt schon lange bereit für dich"

Eigenhändiger Brief, eigenhändig datiert, ohne Unterschrift. Der vorliegende Text ist auf die Innenseite eines an den Bruder adressierten Umschlagblattes geschrieben. Der ursprünglich eingelegte Brief ist nicht überliefert.

Beiliegend ein Papprahmen mit Passepartout, in den der Brief vormals eingerahmt war.

Provenienz: P. Th. Geyer in Berlin, Karl Ernst Henrici in Berlin (Versteigerung CXXVI, "Musiker=Autographen in der Hauptsache aus den Sammlungen Friedrich Wilhelm Jähns und Josef Liebeskind", 15.12.1927, Los 12), Friedrich Wilhelm Jähns in Berlin

Zugang: 1960, Kauf P. Th. Geyer

Offenbar auf einen beigefügten, aber nicht überlieferten Brief Bezug nehmend schreibt Beethoven an seinen Bruder, der Brief liege schon lange bereit. Er hofft, der andere Bruder (Kaspar Karl van Beethoven) bringe mehr Gefühl auf, da er sonst so sehr unter ihm leide, besonders weil er durch sein schlechtes Gehör abhängig von anderen sei. (J.R.)

Nachweis: BGA 369. – SBH 20. – KK 190. – And. 205

Scan 3721: Go to the Digital Archive

Kaspar Karl van Beethoven, Testamentsnachtrag vom 14. November 1815, Abschrift

Beethoven, Kaspar Karl van
[Dokumente / Testamente / 1815]
Testamentsnachtrag vom 14. November 1815. – Abschrift
Wien, 14.11.1815. – 1 Doppelblatt, 1 beschriebene Seite. – Tinte ; 35,8 x 21,6 cm. – Dt.

Überschrift: "Nachtrag. / zu meinem Testamente."; oben rechts: "praes[entiert] 17 Novemb 815."; Aufschrift auf Bl. 2v: "Testaments Nachtrags / Abschrift / [von anderer Hand:] B [unten:] 25403."

Textanfang: "Da ich bemerkt habe, daß mein Bruder"

Kopistenabschrift des Testamentsnachtrags auf einem Stempelbogen.

Unmittelbar vor seinem Tod fügte Kaspar Karl van Beethoven seinem Testament ein Kodizill bei. Im Testament hatte er verfügt, daß Ludwig van Beethoven als alleiniger Vormund für Karl eingesetzt werden soll. Dies wird im Testamentsnachtrag widerrufen; nun bestimmt er, daß sein Sohn Karl nicht von seiner Mutter entfernt werde und Johanna van Beethoven, die Mutter des Kindes, gemeinsam mit Ludwig van Beethoven die Vormundschaft erhalte. (J.R.)

Nachweis: Kinsky, Sammlung Koch, Beethoveniana II, 1

Scan 2122: Go to the Digital Archive

Ludwig van Beethoven, Brief an das Niederösterreichische Landrecht, Wien, 20. Dezember 1815 mit einer Verfügung des Niederösterreichischen Landrechts vom 9. Januar 1816

Beethoven, Ludwig van
[Briefe / Niederösterreich / Landrecht / 1815.12.20]
Brief an das Niederösterreichische Landrecht, Wien, 20. Dezember 1815 mit einer Verfügung des Niederösterreichischen Landrechts vom 9. Januar 1816
Wien, 20.12.1815. – 1 Doppelblatt, 4 halbseitig beschriebene Seiten. – Tinte ; 35,4 x 21,7 cm. – Dt.

Auf Bl. 2v: "Landrecht! / Lud. van Beethoven / berichtet in Ansehung / der Vormundschaft über / seinen Neffen Karl." Darunter Protokollnummer und Eingangsdatum: "28067. 21.Xb.815."; Aktenzeichen, Vermerke und eine Verfügung, jeweils datiert; auf Bl. 1r oben zwei Stempel

Textanfang: "So ungern der Unterzeichnete"

Schreiben von fremder Hand, datiert, eigenhändige Unterschrift von Beethoven. Die Eingabe ist auf offiziellem Stempelpapier geschrieben.

Von der Verfügung des Landrechts vom 9.1.1816 hat Beethoven später eine Abschrift angefertigt (HCB Br 277).

Provenienz: Familie Krücke in Esslingen (SBH)

Zugang: 1924, Kauf Familie Krücke

In seiner Eingabe an das niederösterreichische Landrecht bittet Beethoven darum, als alleiniger Vormund für seinen Neffen Karl eingesetzt zu werden. Im Kodizill des Testaments seines Bruders Kaspar Karl war die Mutter des Kindes, Johanna van Beethoven, zum Mitvormund erklärt worden. Beethoven vertritt die Ansicht, dass dieser Nachtrag von ihr erzwungen worden war. Sein Bruder habe dies widerrufen, allerdings sei der Widerruf nicht schriftlich festgehalten worden, da Kaspar Karl starb, bevor sein Anwalt informiert werden konnte.

Auf dem Dokument ist eine Verfügung vermerkt, die Ludwig van Beethoven zum alleinigen Vormund erklärt. (J.R.)

Nachweis: Schmidt-Görg 46. – SBH 278. – BGA 866. – And. Appendix C, 3


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